Die Deutsche Bank hat zum Jahresauftakt die Erwartungen deutlich übertroffen – dank starker Erträge und eines Gewinnsprungs von 39 Prozent. Die Aktie zog kräftig an. Nicht nur die Anleger, auch die Analysten haben zufrieden reagiert reihenweise ihre Kursziele erhöht.
Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2025 mit einem kräftigen Gewinnsprung aufgewartet und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Vorsteuergewinn legte um 39 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro zu. Die Erträge erhöhten sich um 10 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro – getrieben vor allem vom starken Investmentbanking.
Besonders positiv stach dabei der Bereich Fixed Income & Currencies hervor, der um 17 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zulegte. Die Eigenkapitalrendite kletterte auf 11,9 Prozent, während die Aufwand-Ertrags-Relation auf 61,2 Prozent sank – beides klare Zeichen für die verbesserte operative Effizienz des Instituts. Vorstandschef Christian Sewing zeigte zuversichtlich. Die Bank sei trotz globaler Herausforderungen robust aufgestellt und auf Kurs, ihre ambitionierten Ziele für 2025 zu erreichen.
Die Aktie der Deutschen Bank reagierte mit einem deutlichen Kurssprung von 5,0 Prozent auf die Zahlen und war einer der stärksten Titel im DAX. Auch die Analysten äußerten sich durchweg positiv: Die kanadische Bank RBC hob das Kursziel von 23 auf 25 Euro an und bestätigte die Einstufung mit „Outperform“. Trotz weiterhin bestehender Unsicherheiten sei der Ausblick derzeit besser als bei der letzten Überprüfung ihrer Schätzungen, so Analystin Anke Reingen.
Die DZ Bank sprach sogar von einem „sehr guten Start ins Jahr“ und lobte neben dem Investmentbanking auch das gut laufende Privatkundengeschäft. Analyst Philipp Häßler erhöhte den fairen Wert der Aktie von 25 auf 26 Euro und beließ die Empfehlung auf „Kaufen“.
Auch JPMorgan blieb bei einer positiven Einschätzung und sieht das Frankfurter Geldhaus auf gutem Weg, das Umsatzziel von 32 Milliarden Euro im Jahr 2025 zu erreichen. Die Einstufung „Overweight“ wurde mit einem Kursziel von 26,30 Euro bestätigt.
Die UBS blieb ebenfalls bei „Buy“ mit einem Kursziel von 23 Euro. Analyst Mate Nemes hob zwar die etwas besser als erwarteten Erträge und die gesunkenen bereinigten Kosten hervor, verwies jedoch zugleich auf höhere Rückstellungen, die das Ergebnis teilweise belasteten.
DER AKTIONÄR hat bereits gestern direkt nach den Zahlen diese gelobt, als die Aktie vorbörslich nur leicht zugelegt hatte. Die Zahlen haben der Aktie nun tatsächlich zusätzlichen Schwung verliehen. Dieser dürfte noch eine Weile anhalten. Anleger können daher weiter zugreifen. Mit dem Bruch des vorherigen Jahreshochs von 23,35 Euro ist zudem auch charttechnisch der Weg für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung frei.