Der DAX dürfte am Dienstag nach dem langen Osterwochenende etwas schwächer in den Handel starten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Auftakt ein halbes Prozent tiefer auf 14.089 Punkte. Einen Großteil seiner Kursgewinne vom Gründonnerstag würde er damit wieder abgeben.
Die runde Marke von 14.000 Punkten bleibt wie schon in der Vorwoche eine wichtige Unterstützung. Experten verwiesen am Morgen auf die internationalen Vorgaben, zumal andere wichtige Börsen am Ostermontag schon wieder geöffnet waren. In den USA hatte der Dow Jones Industrial zu Wochenbeginn leicht im Minus geschlossen, in Asien waren die Vorzeichen nach Verlusten zum Wochenstart gemischt. Dabei liege die Aufmerksamkeit neben der Lage in der Ukraine auch stark auf anhaltenden Lockdown-Maßnahmen in China. Nach einem starken Start in das Jahr hat die Wirtschaft dort zuletzt deutlich an Schwung verloren.
Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Montag nach dem verlängerten Osterwochenende nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Die Indizes überschritten immer wieder die Nulllinie – mal von oben und mal von unten. Zum Schluss gab der Dow Jones Industrial um 0,11 Prozent auf 34.411,69 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,02 Prozent auf 4.391,69 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte hingegen um 0,13 Prozent auf 13.910,76 Punkte zu.
In Asien haben die Aktienmärkte am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Japan nach oben ging, gab es in China und Hongkong Verluste. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland büßte zuletzt rund 0,30 Prozent ein und baute damit seine Verluste vom Montag ein. Der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor fast zwei Prozent ein, nachdem dort wegen Ostern zuletzt am Donnerstag gehandelt worden war. In Japan zog der Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende rund 0,7 Prozent an, nachdem er zum Wochenauftakt etwas mehr als ein Prozent nachgab.
Auf der Terminseite stehen am heutigen Dienstag einige Quartalsberichte auf dem Programm: unter anderem von Johnson & Johnson, Lockheed Martin, IBM und Netflix. Am heutigen Dienstag wird außerdem der Prozess gegen vier Angeklagte im VW-Abgasskandal wegen des Vorwurfs des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs fortgesetzt. Im Fokus steht zudem weiter Twitter. Tesla-Chef Elon Musk hatte in der vergangenen Woche angekündigt, Twitter kaufen zu wollen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.