Die IT-Branche unterliegt einem strukturellen Wachstum und könnte im laufenden Jahr vor einem Comeback an der Börse stehen. Das gilt auch für die Aktie von Allgeier. Hinter dem Titel liegt eine mehrmonatige Talfahrt. Die Zahlen zeigen, dass diese eigentlich nicht auf die operative Leistung des Unternehmens zurückzuführen ist. Die günstig bewertete Aktie des IT-Spezialisten könnte daher vor einem Comeback stehen.
Allgeier ist als IT-Spezialist passend aufgestellt, um von Zukunftstrends wie Cloud, IT-Security, künstliche Intelligenz sowie Smart City zu profitieren und den Kunden Unterstützung der Digitalisierung und Transformation geschäftskritischer Prozesse zu bieten.
Im laufenden Jahr wird ein Umsatz zwischen 510 und 550 Millionen Euro (2023: 496 Millionen Euro) sowie ein bereinigtes EBITDA von 63 bis 69 Millionen Euro (2023: 61 Millionen Euro) erwartet. Die entsprechende bereinigte EBITDA-Marge könnte im laufenden Jahr bei rund elf liegen. Mittelfristig wollen die Münchner um zehn bis 15 Prozent wachsen bei einer bereinigten EBITDA-Marge von 15 Prozent. Mit einem 2024-er-KGV von 12 ist die Aktie damit recht günstig zu haben.
Hinter dem Titel liegt eine mehrmonatige Talfahrt, die nicht zur operativen Entwicklung des Unternehmens passt. Die Aktie konnte sich zuletzt bereits etwas von den Tiefstständen lösen. Sobald der Verkaufsdruck weiter abebben, wäre der Weg für eine nachhaltige Erholungsbewegung geebnet.
Die Allgeier-Aktie wird nahe dem Buchwert gehandelt, was angesichts der intakten Wachstumsaussichten nicht wirklich gerechtfertigt ist. Bei Warburg Research („Kaufen“) wird das Kursziel daher auch mit 41,50 Euro beziffert – daraus resultiert ein Kurspotenzial von mehr als 112 Prozent. Risikobewusste Anleger können mit einer kleinen Position bei der IT-Aktie daher auf eine Trendwende setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Allgeier befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.