BYD hat im September 393.060 Elektroautos ausgeliefert. Minus sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig bedeutete dies den ersten Rückgang der Auslieferungen seit 2020. Der Aktie konnten die Zahlen keine neuen Impulse geben. Das Papier des Elektroauto-Herstellers hat vom Allzeithoch im Tief rund 35 Prozent korrigiert. Die Deutsche Bank rät auf dem aktuellen Niveau zum Kauf der Aktie.
BYD hat sich mit einem breiten Portfolio an reinen Elektroautos und Plug-in-Hybrid-Modellen die Führungsposition in China gesichert. Nächster wichtiger Step ist die Expansion im Ausland. Es soll der Wachstumsmotor für die nächsten Jahre sein. Die Fabriken, die 2025 und 2026 in Betrieb gehen sollen, werden die globale Präsenz von BYD stützen und die Sichtbarkeit erhöhen sowie die Zollrisiken mindern. Der Produktionsstart in Szeged in Ungarn ist für Ende 2025 vorgesehen. BYD plant ein weiteres Werk in der Türkei, Nähe von Izmir. Eine weitere, dritte Produktionsstätte soll berichten zu Folge in Spanien hochgezogen werden. Das zumindest berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Im Fall Spanien wird es als Favorit gehandelt, weil dort relativ niedrige Produktionskosten, unterstützende Energieinfrastruktur und Industriepolitik herrschen. Deutschland wird als möglicher dritter Standort erwähnt, allerdings bestehen Bedenken wegen hoher Arbeits- und Energiekosten.
14.10.2025, 15:03