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30.05.2019 Marco Bernegg

Bitcoin-Verfolger IOTA: Suizid des Koordinators

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Bitcoin

Das Team hinter der Kryptowährung IOTA kündigte in der jüngsten Pressemitteilung eine Neuerung im Protokoll an. Das Upgrade „Coordicide“, welches sich aus den Wörtern Coordinator und Suicide zusammensetzt, soll das Netzwerk vollständig dezentral machen.

Durch Coordicide wird IOTA die erste Distributed Ledger Technology (Begriffserklärung für Fortgeschrittene: siehe unten) sein, die alle drei grundelegenden Probleme von Blockchain-Systemen löst: hohe Gebühren, Skalierbarkeit und Zentralität. Zumindest laut Angaben von IOTA

Würde IOTA das gelingen, wäre dies tatsächlich ein großer Schritt. Denn bisher hat es keine Kryptowährung geschafft, alle drei Faktoren vollständig zu eliminieren. Es ist immer ein gewisser Trade-Off und hängt davon ab, worauf die Entwickler am meisten Wert legen.

Dies wird am Beispiel von Bitcoin deutlich. Der Streit um eine Lösung des Skalierungsproblems führte zur Hard Fork von Bitcoin Cash. Zusammengefasst und vereinfacht dargestellt, lassen sich beide Lager auf die folgenden Punkte reduzieren: Anhänger der Idee von Bitcoin Cash wollten die Blockgröße erhöhen. Dadurch können pro Block mehr Transaktionen aufgenommen und die Durchlaufzeit wird erhöht werden. Anhänger des Bitcoin kritisierten an der Idee jedoch, dass große Blöcke zu einer Zentralität führen würde, da kleinere Miner aus dem Wettbewerb gedrängt werden. Sie stimmten für kleinere Transaktionsgrößen und Off-Chain-Lösungen (Lightning).

Doch zurück zu IOTA. Der Altcoin hatte bisher einen Sicherheitsmechanismus namens Coordinator in das Netzwerk eingebaut, der die Gültigkeit von Transaktionen sicherstellte und Double-Spending verhinderte. Dieser zentrale Sicherheitsmechanismus soll nun entfernt werden.

Steiler Anstieg

Obwohl der genaue Zeitpunkt noch nicht bekannt ist, stieg der Kurs in der ersten Reaktion um über 15 Prozent. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass IOTA in der Vergangenheit auch schon wegen technischer Probleme in die Kritik geraten ist.

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Als Distributed Ledger Technology (DLT) bezeichnet man eine Datenerfassung und Speicherung, die dezentral erfolgt. Es ergibt sich dabei ein Netzwerk aus verteilten und redundanten Datensätzen. Sowohl die Blockchain als auch der Tangle von IOTA sind bestimmte Formen der DLT. Sie unterscheiden sich in der Datenstruktur. Während bei der Blockchain die Daten in Blöcken gespeichert werden, die chronologisch angeordnet sind

Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, IOTA.

Autor Marco Bernegg hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Florian Söllner, leitender Redakteur, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, IOTA.

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