Die Aktie von BASF leidet stark unter der anhaltend hohen Nervosität an den Märkten im Zuge des Krieges in der Ukraine. Die Experten der US-Bank JPMorgan halten den Kursrutsch der DAX-Titel allerdings für überzogen und bleiben für die weitere Entwicklung des Ludwigshafener Chemieriesen zuversichtlich gestimmt.
So hat Analyst Chetan Udeshi die Einstufung für die BASF-Aktie auf "Overweight" belassen. Seiner Ansicht nach könnte das Unternehmen sogar von einer Knappheit bei einigen Chemieprodukten profitieren. Er hält zudem die unmittelbaren Auswirkungen für das Konzernergebnis durch den Krieg und die beschlossenen Sanktionen gegen Russland für überschaubar. Ein Problem sieht er allerdings bei den höheren Energiepreisen. So müsste seinen Berechnungen zufolge BASF die Produktpreise um durchschnittlich etwa zehn Prozent anheben, um diese zu kompensieren.
Die anhaltend hohe Nervosität an den Märkten hat dazu geführt, dass die BASF-Aktie unter den Stoppkurs bei 52,00 Euro gefallen ist. Anleger sollten aktuell nicht in den Abwärtstrend hinein kaufen. DER AKTIONÄR wird indes die großen deutschen Chemieproduzenten im Rahmen der nächsten Print-Ausgabe 11/2022 (ab Mittwoch um 22:00 Uhr als ePaper erhältlich) genauer unter die Lupe nehmen.
08.03.2022, 08:40