Die Fronten zwischen den USA und China im Handelskrieg scheinen verhärtet. Die Anleger reagieren verunsichert und trennen sich von ihren Aktien. Zu den Verlierern gehört auch Amazon. Am Montag büßte die Aktie des E-Commerce-Giganten 1,3 Prozent ein. Doch Goldman Sachs sieht Amazon gerade jetzt im Vorteil.
Die US-Investmentbank empfiehlt den Anlegern angesichts des eskalierenden Handelsstreits, Aktien aus dem Dienstleistungssektor zu kaufen, berichtet CNBC. Titel von Unternehmen, die Waren produzieren, sollten Börsianer besser meiden.
„Firmen aus der Dienstleistungsbranche sind weniger exponiert gegenüber Handelskonflikten“, sagt Goldman-Sachs-Stratege David Kostin. „Der Grund: Diese Unternehmen zahlen meistens weniger Zölle, da sie weniger importieren.“
Empfehlenswert sind laut Goldman Sachs deswegen Unternehmen wie Microsoft, Amazon, Google und JPMorgan Chase. Das Kursziel für Amazon sieht Goldman-Sachs-Analyst Heath Terry bei 2.400 Dollar.
Trotz der positiven Studie hat sich das Chartbild von Amazon wieder eingetrübt. Aufgrund der Verluste vom Montag nimmt die Aktie nun erneut Kurs auf die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 1.750 Dollar verläuft.
Reißt diese Marke, wartet als nächste Unterstützung das Zwischentief bei 1.663 Dollar.
Hält auch diese Marke nicht, rückt die markante Unterstützung vom Frühling bei 1.600 Dollar in den Fokus.
An der fundamentalen Situation hat sich bei Amazon nichts geändert. Die Aktie leidet derzeit einzig und allein mit dem Gesamtmarkt. Langfristig orientierte Anleger können sich freuen: Dips wie diese waren in der Vergangenheit bei Amazon immer erstklassige Einstiegschancen.