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03.06.2020 Emil Jusifov

AKTIONÄR-Tipp Slack: Ist das der nächste Tenbagger?

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SLACK TECH. CL.A

Die Aktie des Coronaprofiteurs Slack setzt ihren Höhenflug ununterbrochen fort. Die unermüdlichen Bullen überwinden auf ihrem Weg zu neuen Rekordständen eine Widerstandsmarke nach der anderen. Nun rücken die Quartalszahlen in den Vordergrund. Gelingt hier eine positive Überraschung, dann könnte das Papier des Softwareanbieters bereits diese Woche ein neues Rekordhoch erklimmen.

Am Donnerstag nach US-Börsenschluss legt Slack seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Die Analysten rechnen mit einem Umsatz von 189 Millionen Dollar und einem bereinigten Nettoverlust von sechs Cent je Aktie.

Angesichts des enormen Wachstums von Slack in der Coronakrise, könnten die Analystenschätzungen sogar noch konservativ sein. Bereits zu Beginn der Krise verzeichnete Slack laut CEO Steward Butterfield ein Nutzerplus von 25 Prozent auf 12,5 Millionen. Diese Wachstumsdynamik dürfte im Kontext des sich abzeichnenden Homeoffice-Trends anhalten.

Bullishe Analysten

So geht Drew Kootman von Cantor Fitzgerald davon aus, dass Slack eine Reihe einzigartiger und positiver Eigenschaften besitzt – darunter die Fähigkeit zur Steigerung der Produktivität und Effizienz der Kunden – die zur erhöhten Marktdurchdringung und hohen Gewinnmargen führen und dem Unternehmen zu einem massiven Wachstum verhelfen werden.

Auch der Analyst Derrick Wood von Cowen setzte Slack mit der Einstufung "Outperform" und Kursziel 45 Dollar auf seine Kaufliste. Wood geht davon aus, dass der Markt das Potenzial von Slack unterschätzt und sich zu sehr auf die Konkurrenz aus dem Hause Microsoft (Teams) fokussiert. Der Experte von Cowen rechnet damit, dass die digitale Zusammenarbeit für Unternehmen, die auf verteilte Arbeitsumgebungen angewiesen sind, mittlerweile einen unternehmenskritischen Charakter angenommen hat und somit als "mission-critical" einzustufen ist.

Ideal für Home-Working

Slack bietet eine cloudbasierte Kollaborations- und Kommunikationsplattform für Bürozwecke an. Die Plattform glänzt durch ihre einfache Bedienbarkeit und breite Funktionspalette. Mit Slack lassen sich unter anderem Arbeitsgruppen (Channels) erstellen, Dateien bearbeiten und verwalten, Konversationen nach bestimmten Keywords durchsuchen, Benachrichtigungen verschicken und erhalten und Videokonferenzen abhalten. Slack bietet also alles, was man für Remote Work und Online-Kollaboration braucht. Slack ist plattformunabhängig und lässt sich sowohl im Webbrowser als auch über die jeweilige App für Android oder iOS nutzen.

Keine Angst vor großen Namen

Angst vor der starken Konkurrenz hat Slack nicht. Slack-Deutschland-Chef Oliver Blüher sieht Teams und Slack eher als Partner, da es zwei unterschiedliche Tools seien. „Slack ist eine unternehmensübergreifende, auf Channels basierende Messaging-Plattform, Teams wird hauptsächlich für geplante Anrufe und Videocalls verwendet“, so Blüher gegenüber dem Handelsblatt.

Slack Technologies (WKN: A2PGZL)

Die Aktie von Slack hat seit der Erstempfehlung in der Printausgabe des AKTIONÄR satte 20 Prozent zugelegt. DER AKTIONÄR geht weiterhin von einem sehr starken ersten Quartal bei Slack aus. Langfristig könnte sich das Papier sogar vervielfachen, denn das Potenzial für eine stärkere Marktdurchdringung inner- und außerhalb der USA ist groß.

Anleger, die bereits investiert sind, können vor den Zahlen einen Teil der Gewinne realisieren, und mit dem anderen Teil der angelegten Summe auf positive Überraschung bei den Zahlen setzen. Anleger an der Seitenlinie warten für den Neueinstieg die Quartalsergebnisse des Softwareanbieters ab.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Slack.

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