Joh. Friedrich Behrens AG: Signifikante Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2020. Fortgeschrittene Finanzierungsverhandlungen zur Refinanzierung der Anleihe 2015/2020
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Halbjahresergebnis/Umsatzentwicklung
Joh. Friedrich Behrens AG: Signifikante Auswirkungen der Corona-Pandemie auf
den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2020. Fortgeschrittene
Finanzierungsverhandlungen zur Refinanzierung der Anleihe 2015/2020
04.09.2020 / 12:00
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Corporate News
Behrens AG: Signifikante Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den
Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2020
- Umsatzentwicklung -11,6 % im ersten Halbjahr mit positiver Tendenz seit
Juni
- Keine Verbesserung der Ergebniskennzahlen
- Fortgeschrittene Finanzierungsverhandlungen zur Refinanzierung der Anleihe
2015/2020
Ahrensburg, 04.09.2020: Die Joh. Friedrich Behrens AG, einer der europaweit
führenden Hersteller von Druckluftnaglern und Befestigungsmitteln, weist im
ersten Halbjahr 2020 insgesamt einen Umsatzrückgang um 11,6 % auf 54,4 Mio.
Euro (Vj. 61,5 Mio. Euro) aus. Ursächlich war hier das zweite Quartal, das -
wie im gesamten wirtschaftlichen Umfeld - in hohem Maße von der Corona-Krise
in Mitleidenschaft gezogen wurde. Im ersten Quartal konnte hingegen noch ein
leichtes Umsatzwachstum um 0,1 % und eine insgesamt zufriedenstellende
Entwicklung verzeichnet werden.
Vor allem in den USA, UK, Frankreich, Spanien und Italien blieb der Umsatz
Corona-bedingt hinter dem Vorjahr zurück. Positiv verlief die
Umsatzentwicklung dagegen bei der BeA Norge, BeA Schweden und der
Niederlassung in Österreich, die ihre Umsätze im Berichtszeitraum trotz der
Corona-Pandemie leicht steigern konnten. Differenziert nach Produktgruppen
war der Systembereich Klammern am stärksten vom Umsatzrückgang betroffen, da
die hier die Absatzschwerpunkte vor allem in den USA und UK liegen. Die
stärksten Rückgänge gab es insgesamt im Monat April, im Juni stiegen die
Umsatzerlöse bereits wieder an.
Der Materialaufwand verringerte sich im ersten Halbjahr aufgrund der
Konsolidierung der Umsätze um 4,7 Mio. Euro auf 31,8 Euro, so dass die
Materialaufwandsquote erfreulicherweise um 0,4 Prozentpunkte auf 58,4 %
verbessert werden konnte. Die Rohertragsquote wurde auf 41,6 % gesteigert
(Vj. 41,2 %).
Die Personalaufwendungen verringerten sich im ersten Halbjahr um 8,9 %, im
Wesentlichen durch die eingeleiteten Maßnahmen zur Bewältigung der
Corona-Krise im 2. Quartal 2020. In allen Tochterunternehmen der
Behrens-Gruppe wurde partiell Kurzarbeit oder das jeweilige nationale
Äquivalent angemeldet. Der Personalaufwand verringerte sich dadurch von 12,2
Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019 auf 11,1 Mio. Euro in 2020. Die
Personalaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung erhöhte sich aufgrund
des gesunkenen Umsatzvolumens von 19,6 % auf 20,3 %.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im
Berichtshalbjahr 2020 deutlich auf 8,8 Mio. Euro (Vj. 10,0 Mio. EUR) bedingt
durch geringere Ausgangsfrachten und die Reduzierung von Zeitarbeit,
Messekosten, Reise-, Übernachtungs- und Kfz-Kosten aufgrund der
Corona-Pandemie. In Relation zur Gesamtleistung stieg die Aufwandsquote
geringfügig von 16,1 % auf 16,2 % an. Die Abschreibungen erhöhten sich durch
die Aktivierung der Software Arctec für die Nagelplatten zu Beginn des
Jahres im Berichtshalbjahr 2020 um 0,15 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro (Vj. 2,1
Mio. Euro). Die Währungsverluste betrugen aufgrund von Kursverwerfungen im
zweiten Quartal 2020 durch die Corona-Pandemie 0,17 Mio. Euro, entsprechend
+54 % gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die Erträge aus assoziierten
Gesellschaften blieben im ersten Halbjahr auf hohem Niveau stabil, hier
wurden wie im Vorjahr 0,5 Mio. Euro verbucht.
Aufgrund der signifikanten Auswirkungen der Corona-Krise und dem damit
verbundenen Umsatzrückgang konnte die Behrens AG im ersten Halbjahr keine
Verbesserung der Ergebniskennzahlen erreichen. Das Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (ohne Erträge aus Joint Ventures) verringerte sich
um knapp 0,9 Mio. Euro auf 0,3 Mio. Euro (Vj. 1,2 Mio. Euro) Hier wirkte
sich der deutliche Umsatzrückgang im zweiten Quartal 2020 aus, der trotz
signifikanter Kosteneinsparungen bei Personal und Sachkosten zu einem
negativen Betriebsergebnis von -0,7 Mio. EUR geführt hat. Das EBIT der
Behrens-Gruppe beläuft sich nach den ersten sechs Monaten 2020 auf 0,8 Mio.
Euro, entsprechend einem Minus von 51,6 % (Vj. 1,7 Mio. Euro). Die aktuelle
EBIT-Marge beträgt 1,5 % der Gesamtleistung (Vj. 2,7 %) und liegt damit
unter der ursprünglichen Vor-Corona-Planung des Vorstandes (2,0-4,0 % für
das Gesamtjahr 2020).
Die Finanzierungsaufwendungen sind durch die beiden Anleihen im Markt leicht
angestiegen, das Finanzergebnis des ersten Halbjahrs 2020 hat sich wieder
etwas verbessert und beträgt -1,7 Mio. EUR nach -1,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Netto-Finanzierungskosten sind auf 3,1 % der Gesamtleistung im Konzern
gestiegen. Unter Berücksichtigung der Ertragssteuerbelastung weist der
Konzern per 30.06.2020 einen Fehlbetrag von 1,2 Mio. Euro aus.
Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2020 ist nach wie vor signifikant durch die
Corona-Pandemie beeinflusst. Zwar zeigten die Monate Juni und Juli nach dem
Umsatzeinbruch bereits eine deutliche Erholung mit Trend zum Vorjahresniveau
und für das laufende dritte Quartal rechnet die Behrens-Gruppe mit weiter
steigenden Umsätzen, die im vierten Quartal die Ursprungsplanung vom
November 2019 möglicherweise wieder erreichen werden. Dennoch wird die
Behrens-Gruppe im Gesamtjahr 2020 die ursprüngliche Planung mit einem
Umsatzwachstum zwischen 1,5 % und 3,0 % und einer EBIT-Marge zwischen 2,0 %
und 4,0 % nicht mehr erreichen. Aktuell sind mit Blick auf den nicht
einschätzbaren Verlauf der Corona-Pandemie belastbare Prognosen kaum
möglich.
Für die im November endfällige Anleihe 2015/2020 mit einem Restvolumen von
rund 16,2 Mio. Euro ist der Vorstand der Behrens AG aufgrund von
fortgeschrittenen positiven Verhandlungen für mehrere Finanzierungsbausteine
zuversichtlich, im laufenden zweiten Halbjahr eine erfolgreiche
Refinanzierungslösung zu präsentieren. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in der heute veröffentlichten Ad hoc Mitteilung.
Weitere Informationen zum ersten Halbjahr 2020 erhalten Sie im
Halbjahresbericht der Joh. F. Behrens AG und des Konzerns unter
www.behrens.ag.
Über die Joh. Friedrich Behrens AG
Die Joh. F. Behrens AG ist einer der europaweit marktführenden Hersteller
von Befestigungstechnik für Holz, mit Holz und holzähnlichen Werkstoffen.
Die seit über 100 Jahren bestehende Behrens-Gruppe hat ihren Hauptsitz in
Ahrensburg und Tochter- und Beteiligungsunternehmen in Europa und Übersee.
Über diesen Verbund vertreibt sie in Deutschland entwickelte und produzierte
Werkzeugmaschinen (druckluft- und gasbetriebene Nagel- und Klammergeräte)
sowie entsprechende Befestigungsmittel (magazinierte Nägel, Klammern und
Schrauben). Die Marken "BeA" und "KMR" stehen für Spitzenprodukte der
Befestigungstechnik, die sich durch innovative Technologien, höchste
Qualitätsstandards und moderne Fertigungsmethoden auszeichnen.
Weltweit beschäftigt die Behrens-Gruppe über 400 Mitarbeiter und vertreibt
ihre Produkte über Tochtergesellschaften und darüber hinaus mit fest
etablierten Vertretungen in über 40 weiteren Ländern. Zu den Abnehmern
gehören unter anderem Unternehmen aus der holzverarbeitenden Industrie, der
Verpackungsindustrie, der Bauindustrie und der Automobilindustrie. Eine
wesentliche Stärke der Behrens-Gruppe ist neben dem innovativen
Produktangebot, das kontinuierlich optimiert und erweitert wird, die
ausgeprägte Servicephilosophie.
Pressekontakt: EULE Corporate Capital GmbH
Joh. Friedrich Behrens AG Anita Roßbach, Andreas Uelhoff
Investor Relations Beim Strohhause 27
Bogenstraße 43 - 45 20097 Hamburg
22926 Ahrensburg Tel.: 040 555 029 88 - 80
Tel.: 04102 78 - 0 Fax: 040 555 029 88 - 89
Fax: 01402 78 - 109 Internet: E-Mail: www.eulecc.de
Internet: www.behrens.ag E-Mail: ir@eulecc.de
E-Mail: investor.relations@behrens.ag
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Stuttgart, Tradegate Exchange
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Quelle: dpa-AFX