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04.03.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-Adhoc: Meier Tobler mit deutlicher Erholung im zweiten Halbjahr 2020 (deutsch)

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Meier Tobler AG

Meier Tobler mit deutlicher Erholung im zweiten Halbjahr 2020

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EQS Group-Ad-hoc: Meier Tobler Group AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Meier Tobler mit deutlicher Erholung im zweiten Halbjahr 2020

04.03.2021 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Nebikon, 4. März 2021

Meier Tobler mit deutlicher Erholung im zweiten Halbjahr 2020

* Umsatz gesamtes Geschäftsjahr 1.7 Prozent unter Vorjahr, deutliche
Erholung im zweiten Halbjahr

* EBITDA erreichte CHF 24.6 Mio. (Vorjahr im fortgeführten Geschäft CHF
27.4 Mio.)

* Konzerngewinn auf CHF 3.9 Mio. gesteigert (Vorjahr im fortgeführten
Geschäft CHF 1.3 Mio.)

* Betrieblicher Cashflow beträgt CHF 31.0 Mio. (Vorjahr CHF 32.7 Mio.)

* Nettoverschuldung um CHF 48.4 Mio. auf CHF 33.6 Mio. reduziert

Meier Tobler weist für das Geschäftsjahr 2020 einen Nettoumsatz von CHF 487
Mio. aus, 1.7 Prozent weniger als im Vorjahr (fortgeführtes Geschäft, ohne
den aufgegebenen Geschäftsbereich Keramikland). Dank einem soliden zweiten
Halbjahr 2020 mit einem Umsatzplus von 2.4 Prozent gelang es, den durch den
Lockdown bedingten Rückgang von 6.3 Prozent im ersten Semester nahezu
aufzuholen.

Der EBITDA lag mit CHF 24.6 Mio. unter dem Vorjahreswert (CHF 27.4 Mio. im
fortgeführten Geschäft). Der Rückgang im Bruttogewinn konnte zwar durch ein
stringentes Management der operativen Ausgaben ausgeglichen werden, höhere
IT-Projektkosten und ein Anstieg bei den Forderungsverlusten führten aber zu
einem tieferen EBITDA. Die EBITDA-Marge betrug 5.0 Prozent (Vorjahr 5.5
Prozent). Der EBIT liegt bei CHF 8.6 Mio. (Vorjahr im fortgeführten Geschäft
CHF 11.0 Mio.). Darin enthalten ist die jährliche, nicht liquiditätswirksame
Goodwill-Abschreibung von CHF 10.3 Mio. aus der Fusion von Walter Meier und
Tobler Haustechnik. Der Finanzaufwand konnte aufgrund der deutlich tieferen
Nettoverschuldung um CHF 1.8 Mio. reduziert werden. Es resultiert für das
Geschäftsjahr 2020 ein Konzerngewinn von CHF 3.9 Mio. (2019 im fortgeführten
Geschäft: CHF 1.3 Mio.).

Geschäftsgang
Die Corona-Pandemie hat das Geschäftsjahr 2020 geprägt. Im ersten Halbjahr
wurden in einigen Kantonen Baustellen stillgelegt, und der Zugang zu
Gebäuden war eingeschränkt, sodass Lieferungen und Serviceeinsätze nicht
möglich waren oder verschoben werden mussten. Unterbrüche in der Lieferkette
führten teilweise zu eingeschränkter Verfügbarkeit von Produkten. Im zweiten
Semester erholte sich die Nachfrage, und es kam trotz erneut verhängter
Restriktionen im Zusammenhang mit der zweiten Corona-Welle nur zu geringen
Einschränkungen oder Unterbrüchen in der Lieferkette.

Im Handelsgeschäft entwickelten sich die Formate Marché, Marché24,
marché@work sowie die E-Commerce-Plattform solid. Sie profitierten von den
zahlreich angestossenen Initiativen im Bereich der Digitalisierung. Die im
vorletzten Jahr eingeführte Dienstleistung marché@work, bei der Meier Tobler
einen «Selbstbedienungs-Marché» für Montage- und Verbrauchsmaterial direkt
in die Werkstatt der Kunden stellt und bewirtschaftet, fand grosse Resonanz.
Die Anzahl Kunden von marché@work konnte verdreifacht werden. Das
Marché-Netzwerk wurde durch den im September 2020 eröffneten Marché24 in
Wallisellen auf 47 Standorte erweitert. Es handelt sich dabei um den ersten
24/7-B2B-Shop der Schweiz. Meier Tobler konnte den Umsatz des branchenweit
führenden e-Shops im Jahr 2020 im zweistelligen Prozentbereich steigern.

Das Geschäft mit der Wärmeerzeugung blieb auch 2020 unter Druck.
Zuversichtlich stimmt jedoch die deutliche Erholung gegen Ende des
Geschäftsjahrs. Im vierten Quartal 2020 lagen die verkauften Stückzahlen
deutlich über dem Vergleichsquartal des Vorjahrs. Dies zeigt, dass die
zahlreichen getroffenen Verbesserungsmassnahmen im Wärmeerzeugungs-Geschäft
zu greifen beginnen. Zudem profitiert dieser Bereich vom anziehenden
Erneuerungs-Markt zum Ersatz fossiler Heizungen durch effiziente
Wärmepumpen.

Das Servicegeschäft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2020 erfreulich und
steigerte sowohl Umsatz als auch Produktivität. Die 2019 mit dem Industry
4.0 Award ausgezeichnete digitale Dienstleistung der Online-Diagnostik von
Wärmepumpen («smart-guard») konnte kontinuierlich ausgebaut werden.

Das Geschäft mit Klimasystemen hat im Geschäftsjahr die Umsatzerwartungen
erfüllt und schliesst auf Vorjahresniveau ab. Mehrere Grossaufträge konnten
im zweiten Semester ausgeliefert werden, darunter umfangreiche Aufträge zur
Ausrüstung von zwei Rechenzentren der Safe Host SA. In den Auftragsbüchern
ist zum heutigen Zeitpunkt kein pandemiebedingter Rückgang zu erkennen. Weil
das Geschäft mit Klimasystemen voraussichtlich an Bedeutung gewinnen wird,
entschied sich Meier Tobler, diesen Bereich ab Januar 2021 als eigenständige
Business Unit zu führen.

Die Planung des neuen Logistikzentrums in Oberbuchsiten (SO) wurde im
Berichtsjahr vorangetrieben. Bei weiterhin optimalem Planungs- und
Bewilligungsverlauf könnte der Baustart bereits in diesem Jahr erfolgen. Die
Betriebsaufnahme würde dann 2023 gestartet. Zur Finanzierung des neuen
Logistikzentrums ist eine Sale-and-rent-back-Transaktion vorgesehen, eine
diesbezügliche Ausschreibung ist am Laufen. Das ehemalige Logistikzentrum
von Tobler in Däniken wurde 2020 aus einem langfristigen Leasing-Vertrag
ausgekauft, an einen Investor verkauft und kurzfristig zurückgemietet. Damit
hat Meier Tobler im Hinblick auf den geplanten Umzug in das neue
Logistikzentrum in Oberbuchsiten zeitliche Flexibilität erhalten. Zudem
konnte durch diese Transaktion die Nettoverschuldung um knapp CHF 26 Mio.
reduziert werden.

Nettoverschuldung, Cashflow, Eigenkapital
Meier Tobler erwirtschaftete auch im Geschäftsjahr 2020 einen hohen
betrieblichen Cashflow. Der Geldfluss aus Betriebstätigkeit betrug CHF 31.0
Mio. (Vorjahr CHF 32.7 Mio.). Dies ermöglichte eine weitere signifikante
Reduktion der Nettoverschuldung auf CHF 33.6 Mio. (Vorjahr CHF 81.9 Mio.).
Der Nettoverschuldungsgrad (Nettoverschuldung dividiert durch EBITDA) sank
per Ende 2020 auf 1.4x (Vorjahr 3.0x). Das Eigenkapital betrug CHF 148.1
Mio., die Eigenkapitalquote konnte auf 43.4 Prozent gesteigert werden
(Vorjahr 37.3 Prozent).

Kennzahlen

in TCHF 2020 2019 Veränderung in
%

Umsatz 487 425 501 088
Fortgeführter Geschäftsbereich 487 425 496 068 -1.7%
Aufzugebender Geschäftsbereich - 5 020

EBITDA 24 586 29 169
Fortgeführter Geschäftsbereich 24 586 27 360 -10.1%
in % des Umsatzes 5.0 5.5
Aufzugebender Geschäftsbereich - 1 809

EBIT 8 587 12 839
Fortgeführter Geschäftsbereich 8 587 11 030 -22.1%
in % des Nettoumsatzes 1.8 2.2
Aufzugebender Geschäftsbereich - 1 809

Konzerngewinn 3 859 3 410 13.2%
pro Namenaktien in CHF 0.32 0.28
(gewichtet)
Fortgeführter Geschäftsbereich 3 859 1 325
Aufzugebender Geschäftsbereich - 2 085

Cashflow aus Betriebstätigkeit 31 029 32 658 -5.0%

in TCHF 31.12.2020 31.12.2019

Finanzverbindlichkeiten 67 201 110 276
davon Hypotheken und - 26 447
Immobilienleasing
Nettoliquidität -33 559 -81 919
Eigenkapital 148 081 144 577
in % der Bilanzsumme 43.4 37.3

Anzahl Mitarbeitende 1 293 1 304
(Vollzeitstellen)

Personal
Im Jahr 2020 hat Meier Tobler eine Lohngleichheitsanalyse durchgeführt und
die Lohnstruktur im Unternehmen hinsichtlich Kriterien wie Ausbildung,
Erwerbs- und Dienstjahre, Kompetenzniveau und berufliche Stellung überprüfen
lassen. Die Analyse ergab nur geringfügige Abweichungen zwischen den Löhnen
von weiblichen und männlichen Mitarbeitenden, die klar innerhalb der
Toleranzgrenze des Bundes liegen. Meier Tobler verfügt damit über ein
wirksames Managementsystem, um die Lohngerechtigkeit für ihre Mitarbeitenden
zu gewährleisten.

Aktionariat
Im Mai 2020 hat der Hauptaktionär Silvan G.-R. Meier das Aktienpaket vom
zweitgrössten Aktionär, dem britischen Baukonzern Ferguson, übernommen und
gleichzeitig allen bestehenden Publikumsaktionären ein Bezugsrecht gewährt,
damit diese zu vergleichbar attraktiven Konditionen ihre Beteiligung an
Meier Tobler ausbauen können. Von diesem Bezugsrechtsangebot haben knapp 60
Prozent sämtlicher Publikumsaktionäre Gebrauch gemacht. Dadurch erhöhte sich
der Streubesitz der Meier Tobler Aktie deutlich auf 43.5 Prozent.

Anträge an die Generalversammlung
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, auf eine
Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2020 zu verzichten. Die
Verwaltungsräte Silvan G.-R. Meier (als Präsident), Heinz Roth, Heinz
Wiedmer und Alexander Zschokke stellen sich für eine weitere einjährige
Amtsperiode zur Wiederwahl. Zudem beantragt der Verwaltungsrat diverse
Statutenänderungen zur Stärkung der Mitwirkungsrechte der
Publikumsaktionärinnen und -aktionäre.

Aufgrund der besonderen Lage wird die ordentliche Generalversammlung der
Meier Tobler Group AG vom 30. März 2021 gemäss Verordnung des Bundesrats
über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus abgehalten. Das bedeutet,
dass Aktionärinnen und Aktionäre nicht vor Ort teilnehmen, ihre Rechte aber
wie gewohnt über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben können.

Ausblick
In Zusammenarbeit mit dem neuen CEO Roger Basler überarbeitete der
Verwaltungsrat im Herbst 2020 die Unternehmensstrategie. Mit einem klaren
Fokus auf vier Geschäftsbereiche (Handel, Wärmeerzeugung, Service,
Klimasysteme) und mit optimierter Kostenstruktur will Meier Tobler die
Profitabilität steigern und die Marktposition ausbauen. Dieses soll
insbesondere durch das Ausnutzen der starken Handelsposition mit den
Marché-Konzepten, dem e-Shop und einer «Best-in-class» Logistik sowie durch
die Digitalisierung des Servicegeschäfts und den Turnaround in der
Wärmeerzeugung erfolgen. Mit der konsequenten Umsetzung der Strategie wird
mittelfristig eine EBITDA-Marge von mindestens acht Prozent sowie eine
stabile und nachhaltige Dividendenausschüttung angestrebt.

Der Geschäftsverlauf 2021 ist angesichts der anhaltenden Pandemie schwer
abschätzbar. Unter der Voraussetzung, dass die Baukonjunktur sich stabil
entwickelt (und dass es insbesondere zu keinen Einschränkungen für die
Baubranche kommt) strebt Meier Tobler im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz auf
Vorjahresniveau und ein auf Stufe EBITDA und Konzerngewinn gesteigertes
Ergebnis an.

Unter diesen Voraussetzungen sollte einer Wiederaufnahme der
Dividendenausschüttung anlässlich der Generalversammlung 2022 nichts im Wege
stehen.

Weitere Auskünfte
Meier Tobler, Corporate Communications
+41 44 806 41 41, info@meiertobler.ch / www.meiertobler.ch/investoren

Termine
4. März 2021 Medien- und Finanzanalystenkonferenz zum Jahresabschluss 2020
30. März 2021 Generalversammlung
19. August 2021 Halbjahresergebnis 2021

Meier Tobler ist ein auf den Schweizer Markt fokussierter
Haustechnik-Anbieter. Das Unternehmen wurde 1937 gegründet und beschäftigt
heute rund 1300 Mitarbeitende. Die Aktien von Meier Tobler sind an der SIX
Swiss Exchange kotiert (Symbol MTG).

Diese Medienmitteilung sowie der vollständige Geschäftsbericht 2020 stehen
Ihnen auf www.meiertobler.ch/investoren zur Verfügung.

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Ende der Ad-hoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Meier Tobler Group AG
Feldstrasse 11
6244 Nebikon
Schweiz
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Fax: +41 44 806 49 49
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EQS News ID: 1172529

Ende der Mitteilung EQS Group News-Service
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1172529 04.03.2021 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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