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18.11.2025, 07:48
Das Übernahme-Karussell im Biopharma-Sektor hat zuletzt noch einen Gang höher geschalten. Nach der angekündigten Akquisition von Intra-Cellular zu Jahresbeginn verstärkt sich Johnson & Johnson nun mit einem milliardenschweren Zukauf im Bereich der Onkologie. Bis die Amerikaner die Früchte der Übernahme ernten könnten, wird noch etwas Zeit ins Land gehen.
Johnson & Johnson will sich für gut drei Milliarden Dollar die ebenfalls in den USA beheimatete Halda Therapeutics unter den Nagel reißen. Das im Dow Jones gelistete Unternehmen sichert sich damit eine differenzierte Behandlungsmethode von Prostatakrebs.
Das führende Produkt von Halda Therapeutics habe das Potenzial, häufige Formen der Resistenz gegen Prostatakrebsbehandlungen durch einen präzisen Ansatz zur Abtötung von Tumorzellen zu überwinden, so Johnson & Johnson. Zudem sichert sich der Aufkäufer eine neuartige Technologieplattform, mit der die nächste Generation hochspezifischer oraler Therapien für verschiedene solide Tumoren, darunter Brust- und Lungenkrebs, entwickelt werden kann.
Das angeschnittene klinische Programm zur Behandlung von Prostatakrebs befindet sich erst in einer Phase-1/2-Studie. Entsprechend hoch ist das Risiko von Johnson & Johnson, in diesem Entwicklungsstadium die Fühler nach Halda Therapeutics auszustrecken. Am Ende des Tages ist es eine Wette auf die Plattform des Zukaufs, neuartige Krebstherapien hervorzubringen.
Johnson & Johnson verstärkt sich mit einem hochinteressanten Zukauf im Bereich der Krebsforschung. Ob sich die milliardenschwere Transaktion auszahlen wird, bleibt mittel- bis langfristig aber abzuwarten. Die Aktie von Johnson & Johnson hat sich jedenfalls zuletzt prächtig entwickelt. Interessierte Anleger setzen sich den konservativen Dividenden-Wert auf die Watchlist.
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