Der US-Konzern verzeichnet weitere wichtige Fortschritte in seiner Biopharma-Sparte. Am gestrigen Donnerstag konnte Johnson & Johnson gleich zwei Marktzulassungen vonseiten der US-Zulassungsbehörde FDA verbuchen. Vor allem eine Vertriebsgenehmigung dürfte von besonderem Interesse sein. Denn Johnson & Johnson ist hier im Vorfeld eine milliardenschwere Wette eingegangen.
Hintergrund: Mitte Januar hat Johnson & Johnson die Übernahme von Intra-Cellular für satte 14,6 Milliarden Dollar bekanntgegeben und sich damit den Zugriff auf Caplyta gesichert. Das Mittel, welches zur Behandlung von bipolaren Depressionen und Schizophrenie bereits seit geraumer Zeit zugelassen ist, darf nun in einer weiteren Indikation verabreicht werden.
Die US-Zulassungsbehörde hat Caplyta nun den Weg zur Behandlung von schweren depressiven Störungen (MDD) geebnet. Damit erhöht sich die Zahl der behandelbaren Patienten mit Caplyta erheblich (DER AKTIONÄR berichtete bereits vor der Akquisition über das Blockbuster-Potenzial).
Johnson & Johnson erntet durch die Zulassungserweiterung nennenswerte Früchte der Intra-Cellular-Übernahme. Denn dadurch stehen die Chancen nun extrem gut, dass sich Caplyta zum Blockbuster entwickeln wird.
Apropos Blockbuster: Darzalex hat diesen Status – eine Milliarden Dollar Umsatz in einem Jahr – längst erreicht. Am Donnerstag konnte Johnson & Johnson und der dänische Partner Genmab eine weitere Zulassung für das Krebsmittel gewinnen: Darzalex Faspro wurde als Monotherapie für erwachsene Patienten mit hochriskantem schwelgendem multiplem Myelom (HR-SMM) von der FDA zugelassen.
Johnson & Johnson ist mit der Übernahme von Intra-Cellular ins Risiko gegangen – und wird nun belohnt. Die Aktie des breit aufgestellten US-Unternehmens ist derzeit zwar nicht Teil der AKTIONÄR-Empfehlungsliste, sollte allerdings auf der Watchlist von konservativ ausgerichteten Anlegern nicht fehlen.
07.11.2025, 13:00