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29.08.2025, 11:15
Der US-amerikanische Konzern muss einen Rückschlag in der Entwicklung des Hoffnungsträgers Nipocalimab hinnehmen. Der Wirkstoff konnte in einer Phase-2a-Studie in Kombination mit einem anti-TNFα-Medikament nicht die gewünschten Effekte zeigen, weshalb Johnson & Johnson die Entwicklung zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis (RA) einstellt.
Johnson & Johnson hatte sich bei der Kombination eine wirksame Option für schwer behandelbare RA-Patienten erhofft. Nach 12 Wochen lieferten die Studienergebnisse keine ausreichenden Belege dafür, dass die Kombinationstherapie einen signifikanten zusätzlichen Nutzen gegenüber der Anti-TNFα-Therapie allein biete, so die Amerikaner am Donnerstag.
"Wir freuen uns darauf, das laufende klinische Entwicklungsprogramm zur Bewertung von Nipocalimab bei potenziellen Indikationen im Bereich rheumatischer Erkrankungen, seltener Autoantikörpererkrankungen und mütterlich-fötaler Erkrankungen fortzusetzen", hieß es aus der Konzernzentrale. Johnson & Johnson rechnet sich weiterhin ein Spitzenumsatzpotenzial von gut fünf Milliarden Dollar für Nipocalimab aus.
Der innovative Wirkstoff ist bereits unter dem Handelsnamen Imaavy zur Behandlung der generalisierten Myasthenia gravis (gMG) bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten ab zwölf Jahren zugelassen. Johnson & Johnson konkurriert hierbei mit Vyvgart von Argenx und Rystiggo vom belgischen Pharma-Konzern UCB.
Johnson & Johnson muss einen herben Dämpfer in der Entwicklung von Nipocalimab hinnehmen, hält allerdings weiter am in Aussicht gestellten milliardenschweren Absatzpotenzial fest. Die Aktie des Unternehmens dürfte dennoch am Freitag leichter notieren. Der im Dow Jones gelistete Titel ist derzeit keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung, sollte allerdings auf der Watchlist von konservativ ausgerichteten Anlegern nicht fehlen.
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