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05.03.2021 Thomas Bergmann

XL Fleet nach Muddy-Waters-Attacke: Das ist viel zu wenig!

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XL FLEET

XL Fleet, eine Empfehlung des AKTIONÄR aus Ausgabe 09/21 "So ver10fachen Sie Ihr Geld, befindet sich seit Mittwoch unter Dauerstress. Der Shortseller Muddy Waters hatte an dem Tag bekannt gegeben, dass er eine Short-Position in XL Fleet eröffnet hat. Die Beschuldigungen gegen den Anbieter von Flottenelektrifizierungslösungen wiegen schwer. Das Unternehmen hat jetzt reagiert – aber nur unzureichend.  

Carson Block, Gründer von Muddy Waters, sagte nach Gesprächen mit ehemaligen Mitarbeitern von XL Fleet, dass das Unternehmen seinen Auftragsbestand wohl erheblich übertrieben habe, die Kapitalrendite für die Produkte des Unternehmens wahrscheinlich negativ sei und es nicht mit großen Elektroautoherstellern konkurrieren könne. 

"Wir sehen nicht, dass dieses Unternehmen eine Zukunft hat", so Block auf seinem Streaming-Videokanal. XL Fleet sei eine Blase, mit der jeder versuche, Geld zu verdienen.

XL Fleet (WKN: A2QGGW)

Schwache Reaktion

Nachdem sich das Management 24 Stunden Zeit gelassen hat für eine Reaktion auf die Vorwürfe, steht man als Aktionär von XL Fleet nicht schlauer da. Der Bericht des Leerverkäufers habe offenbar einen wirtschaftlichen Anreiz, den Aktienkurs des Unternehmens negativ zu beeinflussen, so XL Fleet in einer Pressemitteilung. "Der Bericht enthält zahlreiche sachliche Ungenauigkeiten, irreführende Aussagen und fehlerhafte Schlussfolgerungen". Das Unternehmen beabsichtige, zu gegebener Zeit zu reagieren.

So kann man als Unternehmen nicht auf eine Attacke wie der von Muddy Waters reagieren. Man schürt damit eher Ängste als Vertrauen. Es überrascht daher nicht, dass die Aktie auch am Freitag stark fällt und mittlerweile unter den Stoppkurs von 9,50 Euro geraten ist.

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