Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton hat am Mittwoch ihre Quartalszahlen veröffentlicht. In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld zeigt sich CEO Christian Levin bei den Jahreszielen noch etwas zurückhaltender als zuvor. Bereits im Juli kappte der Konzern die Jahresziele (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie strauchelt im vorbörslichen Handel leicht.
In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um acht Prozent auf 32,3 Milliarden Euro. Während sich das Geschäft in Europa stabil entwickelte, belasteten vor allem der rückläufige Lkw-Absatz in Brasilien und Nordamerika die Bilanz. Das bereinigte operative Ergebnis fiel um 1,2 Milliarden Euro auf 2,0 Milliarden Euro, die operative Rendite verringerte sich auf 6,3 Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent).
Hauptgründe waren die niedrigere Auslastung der Lkw-Produktion, negative Währungseffekte, höhere Materialkosten infolge gestiegener Zölle sowie Investitionen in das neue Scania-Werk in China. Das Vehicle-Services-Geschäft blieb stabil und steuerte inzwischen 20 Prozent zum Konzernumsatz bei, das Segment Traton Financial Services konnte seinen Umsatz aufgrund eines größeren Portfolios um 13 Prozent steigern.
Vorsichtige Prognose
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Traton weiterhin einen Absatz- und Umsatzrückgang zwischen null und zehn Prozent, eine bereinigte operative Marge von sechs bis sieben Prozent sowie einen Netto-Cashflow im Fahrzeuggeschäft zwischen 1,0 und 1,5 Milliarden Euro – jeweils am unteren Ende der Spannen.
Die Zölle und das makroökonomische Umfeld belasten bei Traton weiterhin, auch das Chartbild bleibt eingetrübt. Die Aktie ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
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29.10.2025, 08:40