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Auto-Zulassungszahlen in Europa: VW stark, Tesla sackt ab

Auto-Zulassungszahlen in Europa: VW stark, Tesla sackt ab
Foto: Rich Stock/Jeppe Gustafsson/HB Photo/Filmbildfabrik/Shutterstock
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Julian Weber 24.04.2025 Julian Weber

Nach Monaten der Stagnation zeigt der europäische Automarkt im März erstmals wieder Wachstum. Die Erholungssignale sind in Zeiten globaler Unsicherheiten ein wichtiger Erfolg für die Branche. Die Hersteller schnitten dabei unterschiedlich ab: Während VW positiv überraschte, brach der Absatz von Tesla dramatisch ein.

Der europäische Automarkt ist im März erstmals seit Dezember wieder gewachsen. Laut neuer Zahlen vom Branchenverband ACEA legten die Neuzulassungen um 2,8 Prozent auf 1,42 Millionen Fahrzeuge zu. Besonders stark war der Zuwachs in Großbritannien, Italien und Spanien. Die Nachfrage in Deutschland und Frankreich blieb dagegen rückläufig. Die Entwicklung ist für die Hersteller ein Grund für zumindest etwas Erleichterung, denn Europa steht aktuell verstärkt im Fokus. Inmitten eines eingebrochenen China-Geschäfts und drohender Zölle aus den USA wird der heimische Markt zuletzt wieder wichtiger.

Volkswagen liefert ab

Volkswagen konnte dabei besonders stark zulegen: Die Gruppe steigerte ihre Auslieferungen im März um 10,3 Prozent auf 358.210 Fahrzeuge. Auch im gesamten ersten Quartal legte der Konzern um 5,7 Prozent auf 875.875 Einheiten zu und bleibt damit klarer Marktführer in Europa.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

BMW präsentierte sich ebenfalls stabil: Im März lagen die Auslieferungen nahezu auf Vorjahresniveau. 96.532 Fahrzeuge bedeuteten einen Rückgang von 0,7 Prozent. Im ersten Quartal stand ein kleines Plus von 0,5 Prozent auf 236.401 Einheiten.

BMW (WKN: 519000)

Mercedes-Benz tat sich dagegen schwer: Der März brachte einen deutlichen Rückgang von 8,3 Prozent auf 75.473 Autos. Im Q1 stand mit 165.518 Einheiten ein Minus von 5,4 Prozent.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Porsche: Sportwagenbauer gerät unter Druck

Porsche musste einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Neben der schwachen Nachfrage in China und den Zollsorgen wegen eines fehlenden US-Werks, belastet nun auch der Europäische Markt. Um 12,8 Prozent auf 11.059 Autos im März und im Quartal sogar um 19,2 Prozent auf 25.229 Einheiten brach der Absatz ein. Der Einbruch passt ins Bild: Mit Ausnahme der USA verlor Porsche in allen Märkten an Boden.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Tesla bricht ein – E-Autos dennoch auf dem Vormarsch

Tesla steht derweil weiter unter Druck: Im März sanken die Zulassungen um 28,2 Prozent auf 28.502 Fahrzeuge. Im ersten Quartal lag das Minus mit 54.020 Einheiten sogar bei 37,2 Prozent. Der US-Elektropionier verliert zunehmend den Anschluss. Neben ausbleibenden neuen Modellen auch wegen politischer Kontroversen rund um CEO Elon Musk.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Dabei wächst der Elektroautomarkt insgesamt weiter: Im März legten die Auslieferungen reiner E-Autos laut ACEA um 24 Prozent zu, ihr Anteil stieg auf rund 17 Prozent. Viele Hersteller treiben die Verkäufe durch Rabatte voran, auch im Hinblick auf die mittelfristig verschärften CO2-Vorgaben der EU. Zwar wurden diese kürzlich etwas entschärft, der regulatorische Druck bleibt dennoch hoch.

Die Entspannung auf dem europäischen Automarkt gibt Mercedes, BMW und Co Zeit zum Durchatmen. Dennoch der Wettbewerb bleibt hart. Chinesische Newcomer drängen zunehmend auf den Markt, in China haben sie den deutschen Herstellern bereits den Rang abgelaufen. Hinzu kommt die Zollthematik mit den USA. Anleger bleiben daher an der Seitenlinie. Lediglich Tesla ist eine laufende Empfehlung.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Mercedes-Benz, Porsche AG , Tesla.

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