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Oracle schmiert ab: Das macht Anlegern Angst

Oracle schmiert ab: Das macht Anlegern Angst
Foto: BigBlueStudio/Shutterstock
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Fabian Strebin 11.12.2025, 20:04 Fabian Strebin

Gestern lieferte Oracle nachbörslich Quartalszahlen, DER AKTIONÄR berichtete. Im heutigen Handel geht es für die Aktie des Cloudunternehmens stark abwärts. Denn obwohl die Geschäfte zuletzt besser liefen als gedacht, verfehlte der Umsatz das Ziel – und Anleger wurden nervös.

Oracle trägt heute die rote Laterne im S&P 500. Die Aktie verlor zwischenzeitlich mehr als 14 Prozent im Nachgang an die gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen. Das was der heftigste Kursrückgang seit 2002 für die Aktie.

Die Ergebnisse lagen zwar teils deutlich über den Erwartungen. Allerdings hatten der Ausblick und steigende Ausgaben für KI-Infrastruktur Anleger verunsichert. Der mehrjährige Auftragsbestand wuchs auf 523 Milliarden Dollar, was 68 Milliarden Dollar mehr als im Vorquartal sind – ein zentraler Indikator für Oracles laufende Transformation zum Cloud-Unternehmen.

Vor rund fünf Jahren schlug Oracle den Weg hin zum Cloudunternehmen ein und baute massiv eigene Rechenzentren. Allerdings ist das teuer. Zuletzt meldete man Rekordinvestitionen von 12 Milliarden Dollar (erwartet: 8,4 Milliarden Dollar). Die Prognose für die Jahresinvestitionen wurde von 35 Milliarden auf 50 Milliarden Dollar angehoben.

Problematisch ist auch, dass die Margen im Cloudgeschäft tendenziell sinken. Die bereinigte operative Marge lag bei 41,9 Prozent. Im Vorjahresquartal schaffte Oracle noch 43,4 Prozent. Etliche Analysten senkten nach Zahlen nun ihre Kursziele.

KeyBanc-Analyst Jackson Ader kommentierte, Oracle habe zwar genug Aufträge gewonnen, um Investoren zu beeindrucken. Doch die Fähigkeit, diese Verträge umzusetzen, werde zunehmend bezweifelt. Sein Kursziel senkte er von 350 Dollar auf 300 Dollar bei einer „Overweight“-Empfehlung.

Mark Murphy von JPMorgan senkte sein Kursziel von 270 Dollar auf 230 Dollar. Er rät, die Aktie zu halten. In einer neuen Studie schrieb er, die massiven Investitionen belasteten zwar die Bewertung, seien aber ein notwendiger Preis für langfristiges Wachstumspotenzial.

Oracle (WKN: 871460)

Die Aktie ist unter die 200-Tage-Linie bei 212,26 Dollar gerutscht. Unter 188,15 Dollar kommt nun eine Kurslücke in Sicht. Anleger warten bei der charttechnisch angeschlagenen Aktie daher ab.

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