Nachdem Anfang der Woche die Behörden grünes Licht für die Übernahme von Zenimax gegeben haben, hat sich nun Microsoft Xbox-Chef Phil Spencer zu weiteren Details geäußert. Im Fokus: mehr Exklusivtitel.
Mit der 7,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme hat sich Microsoft einige erfolgreiche Spiele-Franchises wie „Fallout“, „The Elder Scrolls“ oder „Doom“ ins Haus geholt. Die erste Amtshandlung war daher absehbar: 20 Spiele wurden in das kostenpflichtige Spieleabonnement von Microsoft namens Game Pass aufgenommen.
Viele dieser Spiele sind aber auch auf der Nintendo Switch oder der Sony PlayStation erhältlich. Unklar blieb bisher, ob künftig entwickelte Zenimax-Spiele exklusiv für die Microsoft-Plattformen erscheinen.
In einer Diskussionsrunde vom Donnerstag hat der Xbox-Chef nun etwas Licht ins Dunkel gebracht. Laut Spencer war das Ziel der Akquisition Exklusivtitel für die Xbox und für Plattformern, auf denen der Game Pass erhältlich ist, zu entwickeln. Sollten Sony und Nintendo also nicht den Game Pass aufnehmen, könnte das neue Elder Scrolls ausschließlich den Besitzern von Windows PCs und Xbox-Konsolen vorbehalten sein.
Nachdem es anfangs hieß, dass man keinem Spieler seine Spiele wegnehmen will, wird Microsofts Position mit den neuen Aussagen Spencers klarer. Sicherlich geht es um Exklusivtitel – insbesondere mit dem neuen Fokus auf den Game Pass. Sony fährt seit Jahren diese Strategie und kann schlichtweg aufgrund der Vielzahl an PlayStation-Exclusives seinen hohen Marktanteil behaupten.
Mit dem Game Pass kann Microsoft jedoch gleich zwei Plattformen bespielen und sich damit gute Chancen sichern, zum Netflix des Gaming zu werden. Denn sowohl bei Video- als auch bei Gaming-on-Demand gilt: Content is king.