Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme von Zenimax Media durch den US-Softwareriesen Microsoft gegeben. Der geplante Schritt sei wettbewerbsrechtlich unbedenklich, teilte die Kommission am Montag mit. Zenimax ist die Konzernmutter von Bethesda Softworks und einigen anderen Spieleentwicklern.
Mit seinen Studios ist das Unternehmen für Spielehits wie "Doom", "Fallout" oder "The Elder Scrolls" verantwortlich und hat laut eigenen Angaben rund 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit dem milliardenschweren Zukauf will Microsoft seine Gaming-Sparte um die Spielkonsole Xbox stärken. Das Unternehmen hatte die Übernahmevereinbarung im September bekannt gegeben. Demnach zahlt Microsoft 7,5 Milliarden Dollar in bar.
Zenimax hat seinen Hauptsitz in Washington DC wurde 1999 gegründet. Das Unternehmen soll unter dem Konzerndach von Microsoft in seiner gewohnten Struktur und mit seinem bisherigen Führungsteam fortbestehen. Vor den EU-Wettbewerbshütern hatte bereits die US-Behörde SEC den Zukauf genehmigt, wie mehrere Medien berichteten. Microsoft äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Entscheidung der EU-Kommission.
DER AKTIONÄR bewertet den Deal von Microsoft positiv. Der Software-Gigant wächst in der Gaming-Sparte im hohen zweistelligen Prozentbereich. Nach der Übernahme von Zenimax Media sollten das starke Momentum in diesem Segment des Softwareriesen weiter anhalten und die Gaming-Erlöse in die Höhe schnellen. Microsoft bleibt ein Basisinvestment. Auch Neueinsteiger dürfen zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.