Infineon sichert sich heute einen Platz an der DAX-Spitze. Rund zwei Prozent legt der Chip-Konzern nach der Veröffentlichung überraschend guter Q3-Zahlen zu. Die Erholung nach dem Rückschlag in Mai und Juni dürfte sich damit fortsetzen.
Der Chiphersteller Infineon hat sich angesichts schwieriger Bedingungen im Halbleitermarkt im dritten Quartal recht wacker geschlagen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um vier Prozent auf 2,02 Milliarden Euro, wie der Dax -Konzern am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorquartal verzeichnete Infineon ein Plus von zwei Prozent.
Damit übertraf Infineon nicht nur die eigenen Erwartungen, sondern auch die Schätzungen der Analysten von 1,94 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis ging im Jahresvergleich allerdings um elf Prozent auf 317 Millionen Euro zurück. Im Quartalsvergleich stand ein Minus von fünf Prozent zu Buche. Das schwächere Ergebnis lag jedoch ebenfalls über den Erwartungen der Analysten. Die Experten erwarteten nur 295 Millionen Euro.
Seine im März wegen der Flaute der Automärkte und des schwächeren Wachstums in China gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) bestätigte Infineon.
Der besser als erwartete operative Gewinn (Ebit) sei positiv zu werten, schrieb Analyst Alexander Duval von Goldman Sachs in einer ersten Reaktion. Auch der bestätigte Ausblick geben Anlass zur Zuversicht. Vor dem Hintergrund eines schwächelnden Halbleitermarktes profitiere Infineon von einer insgesamt robusten Nachfrage nach seinen Produkten.
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Das Fazit bleibt unverändert: Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen, sollten sich dabei aber auch auf kleinere Rücksetzer einstellen.
Mit Material von dpaAFX.
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