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Nvidia-CEO Huang auf Europa-Tour – was läuft da mit der Telekom?

Nvidia-CEO Huang auf Europa-Tour – was läuft da mit der Telekom?
Foto: Sipa USA/picture alliance/dpa
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Julian Weber 13.06.2025 Julian Weber

Jensen Huang ist derzeit auf Europa-Tour. Nachdem er kürzlich eine Milliarden-Investition in Großbritannien verkündete, befindet er sich nun in Deutschland. Neben Bundeskanzler Friedrich Merz traf der Nvidia-CEO am Freitag auch Telekom-CEO Tim Höttges. Gemeinsam mit dem Chip-Riesen will die Deutsche Telekom ein KI-Rechenzentrum in Deutschland aufbauen.

Die Deutsche Telekom und Nvidia wollen in Deutschland das erste industrielle KI-Rechenzentrum Europas aufbauen. Die geplante Cloud-Infrastruktur soll ab 2026 einsatzbereit sein und über mindestens 10.000 Hochleistungs-GPUs des Chip-Konzerns verfügen. Sie richtet sich vorrangig an europäische Industrieunternehmen, aber auch Start-ups und Forschungseinrichtungen sollen profitieren. Nvidia liefert hierfür die technologische liefert, die Telekom ist für Infrastruktur, Sicherheit, Betrieb und Vertrieb verantwortlich. Dabei soll besonderer Wert auf europäische Standards bei Datenschutz und Souveränität gelegt werden.

Die Zusammenarbeit ergibt Sinn, denn die Telekom verfügt bereits über eine starke Infrastruktur (5G-Netzwerke, Rechenzentren), die für den Betrieb eines KI-Rechenzentrums genutzt werden können. Langfristig bietet die Kooperation eine Wachstumschance.

Telekom-Chef Tim Höttges betonte, Europa brauche einen „Sprint, keinen Spaziergang“, um im globalen Technologiewettbewerb nicht abgehängt zu werden. Jensen Huang, CEO von Nvidia, sagte: „Im Zeitalter der KI benötigt jeder Hersteller zwei Fabriken: eine für Produkte und eine für die Intelligenz dahinter.“ Die Initiative ist Teil einer größeren EU-Strategie, in der europaweit fünf sogenannte KI-Gigafactories entstehen sollen. Die Bundesregierung hat zugesichert, bis zu 35 Prozent der Kosten zu übernehmen – der Rest soll aus der Industrie kommen.

Politisch wird das Projekt begrüßt und als Weckruf verstanden. Digitalstaatssekretär Thomas Jarzombek kritisierte die Zurückhaltung vieler deutscher Konzerne und forderte mehr Beteiligung an KI-Infrastruktur. Auch Forschungsministerin Dorothee Bär hob die Bedeutung von Investitionen in Chips und Rechenzentren hervor.

Siemens, Schaeffler und SAP ebenfalls Nvidia-Partner

Die Telekom ist nicht der einzige deutsche Partner von Nvidia. Auch Siemens und Schaeffler bauten jüngst ihre Kooperation mit Nvidia aus. Parallel arbeitet Nvidia mit SAP, Ionos und der Schwarz-Gruppe an weiteren Rechenzentrumsprojekten in der EU.

Created with Highcharts 9.1.2Deutsche TelekomGD 50GD 20024. Jun22. Jul19. Aug16. Sep14. Okt11. Nov9. Dez20. Jan17. Feb17. Mär14. Apr12. Mai9. Jun2025303540
Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Die Zusammenarbeit ist ein bedeutender strategischer Schritt – insbesondere für die Deutsche Telekom. Der Telekommunikationsdienstleister positioniert sich so als zentraler Akteur im wachsenden KI-Sektor Europas. Am Markt löst die Nachricht unterdessen wenig Begeisterung aus, die Aktie setzt den Abverkauf der Vortage mit einem Minus von 2,1 Prozent fort. Charttechnisch sollte die 30-Euro-Marke unbedingt verteidigt werden, ansonsten droht ein weiterer Abverkauf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 28,00 Euro. Vor einem Einstieg warten Anleger die Stabilisierung ab. Bei Dauerläufer Nvidia kann dagegen weiter zugegriffen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Deutsche Telekom.

Nvidia-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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