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23.11.2021 Thomas Bergmann

DAX unter Druck: Powell-Nominierung als Vorwand

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DAX

Nach den Gewinnmitnahmen am Vortag steht der DAX am Dienstag weiter unter Druck. Der XDAX signalisiert kurz vor dem Handelsstart einen Handelsstart im Bereich von 16.000 Punkten. Marktteilnehmer begründen die allgemeine Schwäche mit der Nominierung des amtierenden US-Notenbankchefs Jerome Powell für eine zweite Amtszeit.

Die Bestätigung Powells im Amt führt aber nun dazu, dass für das kommende Jahr in den USA jetzt mit drei Zinserhöhungen gerechnet wird. "Am Freitag hat der Konsens noch bei zwei Zinsschritten gelegen", erklärt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Steigende Zinsen werden jetzt einmal mehr zur Gefahr für die Aktienmärkte."

"Einbruch: Nein"

Die Wall Street war im späten Handel sehr schwach gewesen – bei steigenden Anleiherenditen. Marktanalyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel sieht die aktuelle Kurskorrektur aber immer noch gelassen: "Konsolidierung: Ja, Einbruch: Nein". Die Marke von 16.200 Punkten sei zunächst zu einer hohen Hürde geworden, die Jahresendrally bleibe aber intakt. Die Blicke dürften nun am Dienstag auf aktuelle Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone gerichtet werden.

16.000 im Fokus

Aus technischer Sicht steht die 16.000-Punkte-Marke jetzt im Fokus. Sollte sie unterschritten werden, dürfte das Gap von Anfang November bei 15.972 zu 15.997 geschlossen werden. Dort verläuft auch die für Trader wichtige 21-Tage-Linie. Nächster Haltepunkt wäre dann der Bereich um 15.800. Ein weiterer Orientierungspunkt wäre anschließend das Gap von Ende Oktober bei 15.689/15.760.

DAX (WKN: 846900)

Dass der DAX nach einem Anstieg von 1.500 Punkten binnen weniger Wochen einmal verschnaufen muss, ist völlig legitim. Selbst ein Rücksetzer bis 15.550 wäre noch im Bereich des Vertretbaren. Anleger sollten daher Ruhe bewahren.

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