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Nachdem der Bitcoin im April auf Monatssicht rund 17 Prozent an Wert verloren hat, ist er mit moderaten Gewinnen in den Mai gestartet. Am Montagnachmittag legt die digitale Leitwährung im freundlicheren Gesamtmarkt rund zwei Prozent zu. Die nächste Bewährungsprobe steht allerdings bereits unmittelbar bevor.
Trotz der Gewinne zu Wochenbeginn bleibt die Lage am Kryptomarkt angespannt. Grund dafür ist vor allem die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank Fed in dieser Woche. Angesichts der stark gestiegenen Inflation rechnen Marktbeobachter fest damit, dass Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch (4. Mai) einen weiteren Zinsschritt ankündigt.
Erwartet wird, dass der Leitzins dabei um 50 Basispunkte angehoben wird – was die stärkste Erhöhung seit dem Jahr 2000 bedeuten würde. Zudem dürften konkrete Maßnahmen zum Abschmelzen der inzwischen rund neun Billionen Dollar schweren Bilanz der Notenbank verkündet werden.
Ob und inwieweit die als „Quantitative Tightening“ (QT) bezeichnete Maßnahme sowie weitere Zinsschritte der Fed bereits in den Kursen von Bitcoin und Co eingepreist sind, da gehen auch die Meinungen von Branchenexperten auseinander. Grundsätzlich gilt eine straffere Geldpolitik jedoch als Hemmschuh für riskantere Anlageklassen wie Aktien oder eben Kryptowährungen – was sich bereits in den Kursverlusten dieser Assets in den vergangenen Monaten widerspiegelt.
Wichtige Unterstützungen in Reichweite
Der Bitcoin notiert aktuell fast 45 Prozent unter seinem Allzeithoch von Anfang November 2021 bei rund 69.000 Dollar. Zwar bewegt er sich weiterhin in einer seit Jahresanfang gültigen Seitwärtsrange. Nach dem Rückfall unter die frühere charttechnische Unterstützung bei rund 40.000 Dollar in der Vorwoche kristallisiert sich diese jedoch nun als Widerstand auf dem Weg zurück nach oben heraus.
Wegen der großen Unsicherheit rund um die weitere Entwicklung der Notenbankpolitik, der Inflation, des starken Dollars und weiterer potenziell belastender Makro-Faktoren blicken Branchenbeobachter kurz- und mittelfristig aber ohnehin eher nach unten. Zunächst rücken dabei die Unterstützung bei rund 37.500 Dollar sowie auf das bisherige Jahrestief von Ende Januar bei rund 33.000 Dollar in den Fokus.
Für den Fall, dass auch diese Marken gerissen werden, erwarten einige bereits einen erneuten Test der wichtigen 30.000er-Marke. In diesem Bereich sind allerdings Stützungskäufe wahrscheinlich, die das zuletzt tendenziell eher nachlassende Handelsvolumen schlagartig wieder anziehen lassen könnten.
DER AKTIONÄR erwartet, dass zumindest auf Sicht auch weiterhin primär Makro-Faktoren das Kursgeschehen beim Bitcoin bestimmen werden. Durchaus positive, Krypto-spezifische News finden unterdessen kaum Gehör. Die positive Langfrist-Einschätzung gilt auch weiterhin, Bitcoin-Fans und –Investoren brauchen aber Geduld und starke Nerven.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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