Solana unter 200 Dollar: Darum zündet der ETF (noch) nicht

Lange haben Anleger darauf gewartet, nun sind sie da: Die ersten Spot-ETFs auf Solana. Die Erwartungen waren riesig, Kursziele von 300 bis 600 Dollar machten die Runde. Doch statt der erhofften Rally herrscht Katerstimmung. Der SOL-Kurs notiert weiter unter der wichtigen 200-Dollar-Marke. Erleben Anleger hier ein klassisches „Sell-the-News“-Ereignis?

Dabei lesen sich die Fakten zunächst positiv. Mit Grayscale (GSOL) und Bitwise (BSOL) haben zwei Schwergewichte der Branche ihre Produkte an den Start gebracht. Insbesondere der Bitwise Solana Staking ETF sorgte mit einem Handelsvolumen von 72 Millionen Dollar am zweiten Tag für Aufsehen. Doch der Funke will auf den Kurs der Kryptowährung bislang nicht überspringen.

Noch im September war die Stimmung euphorisch. Viele Investoren positionierten sich in Erwartung der ETF-Zulassungen, ähnlich wie zuvor bei Bitcoin und Ethereum. Eine scharfe Korrektur am Gesamtmarkt dämpfte die Hoffnungen jedoch bereits im Vorfeld und drückte den SOL-Kurs zeitweise bis auf 147 Dollar.

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— Solana (@solana) October 29, 2025

Parallelen zum Bitcoin-ETF

Marktbeobachter sehen in der aktuellen Entwicklung jedoch keinen Grund zur Panik. Sie ziehen Vergleiche zur Einführung der Bitcoin-ETFs Anfang letzten Jahres. Analysten von Hyblock kommentieren die Lage wie folgt: „Auch der Bitcoin-Kurs tendierte nach dem ETF-Start zunächst seitwärts und fiel sogar leicht, obwohl die Mittelzuflüsse stiegen. Irgendwann öffneten sich die Schleusen, die Zuflüsse explodierten und markierten den Boden für den Bitcoin-Kurs.“

Ein ähnlicher Zyklus könnte nun auch dem Solana-ETF bevorstehen, nachdem die anfängliche Aufregung verflogen ist. Hinzu kommt das Timing: „Die jüngste Sitzung der US-Notenbank Fed hat nicht geholfen, da viele institutionelle Anleger im Vorfeld ihr Risiko reduziert haben“, so die Experten. Dies sei kein Alarmsignal, sondern ein normales Marktverhalten bei solch wichtigen Ereignissen.