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23.10.2025, 15:30
Für Anleger von XRP ist es ein wiederkehrendes Ärgernis. Immer wenn der Kurs an Fahrt aufzunehmen scheint, kommt Verkaufsdruck aus den eigenen Reihen. Mitgründer Chris Larsen nutzt regelmäßig Kurserholungen, um im großen Stil Kasse zu machen. Das bremst nicht nur den Aufwärtstrend, sondern stellt auch die langfristigen Aussichten infrage.
Wie aus Daten der On-Chain-Analyseplattform CryptoQuant hervorgeht, hat Larsen seit 2018 Gewinne in Höhe von über 764 Millionen Dollar realisiert. Besonders brisant: Larsen scheint ein Gespür für den richtigen Verkaufszeitpunkt zu haben und stößt seine Anteile oft in der Nähe von lokalen Kurshochs ab. Ein Analyst der Plattform merkte dazu auf X an, Larsen habe die „wiederkehrende Angewohnheit, in der Nähe von lokalen Hochs auszusteigen“.
Verkaufsdruck bremst Erholung
Diese Verkäufe erzeugen einen stetigen Verkaufsdruck auf den XRP-Kurs. Jeder Versuch einer Rally trifft auf das zusätzliche Angebot aus den Beständen des Mitgründers. Da Larsen Berichten zufolge noch immer über ein milliardenschweres XRP-Vermögen verfügt, könnte dieser Druck auch in Zukunft anhalten und eine nachhaltige Kurserholung erschweren. Für Anleger stellt sich die Frage, ob der Kurs unter dieser Last zusammenbrechen könnte.
Das sagt die Charttechnik
Aus charttechnischer Sicht ist die Lage bei XRP angespannt. Der Coin kämpft darum, wichtige gleitende Durchschnitte zurückzuerobern. Insbesondere die 200-Tage-Linie bei 2,59 Dollar gilt als entscheidender Widerstand. Ein nachhaltiger Sprung über diese Marke wäre ein erstes starkes Kaufsignal und könnte den Weg für weitere Gewinne ebnen.
Es gibt jedoch auch positive Signale. Der Relative-Stärke-Index (RSI) zeigt eine bullishe Divergenz zum Kursverlauf. Dies deutet auf eine nachlassende Dynamik des Abwärtstrends hin und könnte auf eine bevorstehende Trendwende hindeuten.
Die Lage bei XRP bleibt zweigeteilt. Auf der einen Seite belasten die Insider-Verkäufe von Chris Larsen den Kurs. Auf der anderen Seite senden technische Indikatoren erste Hoffnungsschimmer. Entscheidend wird sein, ob die Bullen die Kraft aufbringen, die wichtigen charttechnischen Widerstände zu durchbrechen und den Verkaufsdruck zu absorbieren. Solange dies nicht gelingt, bleibt der Kurs in einem fragilen Zustand.
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