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24.10.2025, 09:15
Bisher galt an der Börse die Devise: Steigt der Bitcoin, steigen die Bitcoinminer. Doch diese Korrelation könnte bald der Vergangenheit angehören. Grund: Neben dem Bitcoinpreis beeinflusst inzwischen auch der Megatrend KI die Kurse der Bitcoin-Miner. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue se der US-Großbank JPMorgan.
Die Analysten von JPMorgan unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou sprechen in ihrer neuen Studie von einem „klaren Bruch“. Während der Bitcoinkurs seit Monaten seitwärts tendiert, ist die Marktkapitalisierung der großen Miner seit Juli stark angestiegen. Anleger sehen in den Unternehmen nicht mehr nur einen Weg, um von der Kryptowährung zu profitieren.
KI als neuer Gewinntreiber
Der Grund für diese Entkopplung ist eine fundamentale Neuausrichtung der Geschäftsmodelle. Führende Miner schwenken um und nutzen ihre massive Recheninfrastruktur für KI-Anwendungen. Dieses Geschäftsfeld bietet stabilere und margenstärkere Einnahmen als das volatile und zunehmend weniger profitable Schürfen von Bitcoins. Der Aktienmarkt hat begonnen, diese Unternehmen neu zu bewerten – basierend auf ihrem Potenzial im KI-Sektor anstatt ihres reinen Bitcoin-Exposures.
Druck im Mining-Geschäft wächst
Die strategische Wende kommt nicht von ungefähr. Die Profitabilität im Kerngeschäft steht unter Druck. Das Bitcoin-Halving im April 2024 halbierte die Belohnungen pro Block von 6,25 BTC auf 3,125 BTC. Gleichzeitig belasten steigende Kosten für Energie und Hardware die Bilanzen. Die Analysten von JPMorgan prognostizieren daher anspruchsvollere Bedingungen für Miner, die sich ausschließlich auf das Schürfen von Bitcoins konzentrieren.
Die Spreu trennt sich vom Weizen
Die Umschichtung von Ressourcen in den KI-Bereich dürfte das Wachstum der Hashrate im Bitcoin-Netzwerk verlangsamen. Davon profitieren vor allem große, kapitalstarke Unternehmen, die ihre Kapazitäten flexibel zwischen Bitcoin-Mining und KI-Computing aufteilen können. Kleinere Akteure könnten hingegen Schwierigkeiten bekommen, sich anzupassen. Einige von ihnen suchen bereits nach neuen Nischen und bauen beispielsweise Bestände in anderen Kryptowährungen wie Ethereum oder Solana auf.
Die Transformation der Bitcoin-Miner ist in vollem Gange. Für Anleger bedeutet dies, dass die Auswahl der richtigen Aktie entscheidender wird. Es geht nicht mehr nur um eine Wette auf den Bitcoin-Preis, sondern um eine Investition in die Infrastruktur der Künstlichen Intelligenz. DER AKTIONÄR setzt daher aktuell auf Bitdeer, Hut 8, Riot und TeraWulf.
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