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28.07.2025, 08:40
Das institutionelle Krypto-Unternehmen Galaxy Digital hat den Verkauf von mehr als 80.000 Bitcoin im Wert von über 9,3 Milliarden Dollar für einen sogenannten „Wal“ aus der Satoshi-Ära bekannt gegeben. Es handelt sich um einen der größten Deals in der Geschichte der Digitalwährungen – doch der Kurs zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt.
Wie die auf institutionelle Kunden spezialisierte Kryptofirma Galaxy am Freitag mitteilte, hat sie einen der wohl spektakulärsten Verkäufe der Krypto-Geschichte abgewickelt. In einer Erklärung hieß es, es sei „eine der größten nominellen Bitcoin-Transaktionen in der Geschichte von Krypto im Auftrag eines Kunden“ gewesen. Das Unternehmen beschrieb den Verkauf weiter als „einen der frühesten und bedeutendsten Ausstiege aus dem Markt für digitale Vermögenswerte“.
Das Rätsel um den mysteriösen Wal
Die Krypto-Community rätselte bereits seit Anfang des Monats über die Herkunft der riesigen Summe. Ein mysteriöser Bitcoin-Wal hatte nach 14 Jahren erstmals wieder seine 80.000 BTC bewegt, was Analysten in Erstaunen versetzte.
Der Blockchain-Analyst JA_Maartun bestätigte gegenüber Decrypt nun, dass es sich dabei um denselben Investor handelt, der seine Coins über Galaxy verkauft hat. Er legte Blockchain-Daten vor, die belegen, dass die Coins an Adressen von Galaxy transferiert wurden.
Spur führt zu gehackter Uralt-Börse
Weitere Details zur Herkunft der Coins lieferte Ki Young Ju, CEO der Blockchain-Analysefirma CryptoQuant. Auf der Plattform X schrieb er, dass die Coins von dem frühen Bitcoin-Wallet-Dienst MyBitcoin.com stammen, der bereits 2011 nach einem Hack geschlossen wurde. Ju vermutet, dass Galaxy die Coins direkt vom ursprünglichen Eigentümer erworben hat.
The recent transfer of 80,000 BTC, dormant for 14 years, came from wallets originally hosted by MyBitcoin.
— Ki Young Ju (@ki_young_ju) July 25, 2025
The wallets had been inactive since April 2011, before MyBitcoin collapsed in a hack that July. It likely belongs to the hacker or the anonymous founder known as Tom… pic.twitter.com/Gj8R7xw0SA
Bitcoin-Kurs zeigt sich unbeeindruckt
Normalerweise führen solche massiven Verkäufe durch „Wale” zu erheblichem Verkaufsdruck am Markt. Zwar drückte die erste Reaktion den Kurs am Freitag auf ein Minus von bis zu drei Prozent, doch erholte er sich im Anschluss überraschend stark und schloss den Tag mit einem minimalen Minus von nur 0,6 Prozent.
Starke Erholung
An den Folgetagen über das Wochenende merkte man dann, dass der enorme Verkaufsdruck nachgelassen hatte. Allein am Sonntag stieg der Kurs um rund 1,3 Prozent. Aktuell notiert er bei 119.500 Dollar und liegt damit nur noch rund drei Prozent unter dem Rekordhoch von 123.218 Dollar.
Allein die Tatsache, dass der Kurs trotz eines so extremen Verkaufsdrucks relativ stabil blieb, ist ein Beweis für die Stärke der Bullen. Dass der Kurs im Anschluss auch noch direkt um einige Prozent angestiegen ist, unterstreicht dies zusätzlich. Anleger bleiben daher weiter an Bord.
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