Während der DAX am heutigen Ostermontag nicht handelt, gibt es an den amerikanischen Börsen noch vor dem offiziellen Handelsstart viel Bewegung. Die US-Futures stehen nach den jüngsten Aussagen von Donald Trump spürbar unter Druck, ebenso wie der Dollar. Er markierte bereits in den frühen Morgenstunden ein neues Tief.
Trump hatte am Donnerstag eine deutliche verbale Attacke gegen Fed-Chef Jerome Powell gestartet. Berichten zufolge prüft Trumps Team sogar, ob eine Absetzung Powells rechtlich möglich wäre – ein Schritt, der erhebliche Zweifel an der Unabhängigkeit der US-Zentralbank aufwerfen und das Vertrauen in amerikanische Vermögenswerte und den Dollar weiter reduzieren könnte.

„Die Märkte sind angesichts der eskalierenden geopolitischen Spannungen ohnehin nervös – und jetzt wächst zusätzlich die Sorge, dass Trumps potenzielle Einmischung in die Geldpolitik eine neue Ebene der Unsicherheit schafft“, erklärte Charu Chanana, Chefanlagestratege bei der Saxo-Bank in Singapur. „Jede Form politischen Drucks auf die Fed könnte ihre Unabhängigkeit infrage stellen.“
Für die Futures der bekanntesten US-Indizes geht es am Montagvormittag durch die Bank um mehr als ein Prozent nach unten. Der Dollar-Index verliert ebenfalls rund ein Prozent, wobei man für einen Euro erstmals seit Dezember 2021 wieder mehr als 1,15 Dollar bekommt. Während an den Aktienmärkten weiterhin Verunsicherung herrscht, profitierten sowohl Gold als auch Bitcoin. Das Edelmetall markiert zum Auftakt der neuen Handelswoche einmal mehr ein neues Allzeithoch, die Kryptowährung befindet sich indes auf dem besten Weg, die psychologisch wichtige Marke von 90.000 Dollar zurückzuerobern.
Neben dem Zollstreit hat Trump zuletzt auch durch die Äußerungen gegenüber Fed-Chef Powell für Verunsicherung an den Märkten gesorgt. Ob Powell seine Spitzenposition in der US-Notenbank behält, bleibt offen. Klar ist hingegen, dass es früher oder später einen Deal zwischen den USA und China geben muss, um für ein Aufatmen an den Märkten zu sorgen. Wann es so weit sein dürfte und welche Aktie Sie dann bereits im Depot haben sollten, erfahren Sie im Aktien-Report "Das Ende naht".