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02.11.2022 Benjamin Heimlich

Schlussglocke: Fed-Euphorie verpufft, Airbnb sackt ab, Boeing mit Rückenwind

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Die US-Börsen erlebten am Mittwoch eine Achterbahnfahrt. Nachdem die Hoffnung auf ein baldiges Ende der aggressiven Zinserhöhungen die Märkte nach verhaltenem Start zunächst beflügelt hatte, verflog die gute Stimmung schnell wieder. Während Airbnb nach dem ernüchternden Ausblick deutlich verliert, kann Boeing zulegen.

Zwar hatte die US-Notenbank nur im Subtext Hinweise darauf gegeben, dass sie auf Sicht von weiteren Zinserhöhungen über 75 Basispunkte abweichen könnte (DER AKTIONÄR berichtete), doch diese genügten den Anlegern, um den Dow Jones Industrial Avergage in der Spitze bis auf 33.072 Punkte steigen zu lassen. Die Zuversicht entpuppte sich jedoch als Strohfeuer: Am Mittwochabend ging der Index 925 Punkte tiefer mit einem Minus von 1,6 Prozent aus dem Handel.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Für Ernüchterung sorgte insbesondere Fed-Chef Jerome Powell, der in einer Pressekonferenz die Gedankenspiele zu einer möglichen Pause bei den Zinsanhebungen „sehr verfrüht“ nannte. Darüber hinaus ließ Powell durchscheinen, das endgültige Ziel für die Erhöhung des Leitzinses könnte höher liegen als bisher angenommen.

Unter den nur drei Tagesgewinnern im Dow Jones war die Boeing-Aktie mit einem Plus von 2,8 Prozent der einzige Wert, der es über die ein-Prozent-Hürde schaffte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Verizon und Goldman Sachs mit einem Aufschlag von 0,9 und 0,4 Prozent.

Schlusslicht waren die Papiere von Salesforce, die sich um 6,1 Prozent verbilligten. Daneben standen Walt Disney, Nike und Apple unter Abgabedruck und schlossen jeweils fast vier Prozent leichter.

Noch deutlicher als beim Dow Jones ging es für den Technologie-Index Nasdaq 100 bergab. Nachdem auch ihn die Fed-Entscheidung in die Gewinnzone gehoben hatte, stand zu Handelsschluss ein Minus von 3,4 Prozent auf 10.906 Punkte zu Buche.

Getragen von Q3-Zahlen, die über den Erwartungen des Marktes lagen, legte die Tinder-Mutter Match Group im Tageverlauf bis zu acht Prozent zu, konnte den Schwung jedoch nicht halten und schloss 4,2 Prozent fester. Wie schon am Dienstag war auch am Mittwoch die Aktie von JD.com gefragt. Sie gewann 3,6 Prozent.

Keine Euphorie konnten dagegen die Quartalszahlen entfachen, die Airbnb am Dienstag nach Börsenschluss vorlegte. Zwar wuchs die Plattform für Ferienunterkünfte auch im dritten Quartal, doch die Warnung des Unternehmens, die Nachfrage nach Buchungen könnte nachlassen, verschreckte die Anleger. Airbnb gab am Mittwoch 13,4 Prozent nach und war damit der schwächste Wert im Nasdaq 100.

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