Die Hängepartie am deutschen Aktienmarkt geht zum Start in die neue Woche erst einmal weiter. Es herrscht weiter Unsicherheit, ob die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank den Zinserhöhungskurs im September fortsetzen werden. Der Broker IG taxierte den DAX am Montag rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start auf 15.885 Punkte und damit 0,28 Prozent höher.
Insgesamt könnte der Handel in ruhigen Bahnen verlaufen, da die Wall Street wegen eines Feiertages geschlossen bleibt und daher Impulse aus den USA fehlen. Die Zinsunsicherheit – sowie Konjunktursorgen mit Blick auf China – hatten den DAX im August teils deutlich belastet und unter die Marke von 15.500 Punkten gedrückt. Es folgte zwar eine Erholung, die Marke von 16.000 Punkten erwies sich aber bislang als eine zu hohe Hürde.
Anzeichen für eine Abkühlung des Arbeitsmarktes haben am Freitag die Hoffnungen auf eine Zinspause der US-Notenbank untermauert. Den New Yorker Börsen gab das aber keine Impulse mehr. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Freitag mit einem Plus von 0,33 Prozent auf 34.837,71 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,18 Prozent auf 4.515,77 Punkte hoch. Der als besonders zinssensibel geltende technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,07 Prozent auf 15.490,86 Zähler.
Die Aktienmärkte in Asien sind mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der japanische Nikkei 225 gewann kurz vor dem Handelsende am Montag 0,5 Prozent. Der CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stieg im späten Handel um rund 1,4 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte nach dem Feiertag am Freitag um 2,6 Prozent zu.
Auf Unternehmensseite stehen zum Wochenstart die Autowerte um Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz & Co im Fokua – am Dienstag beginnt die Automesse IAA. Im Blick stehen auch Vonovia und Mercedes-Benz, nachdem zuletzt bekannt wurde, dass Vonovia den EuroStoxx 50 verlassen muss, Munich Re hingegen wird in den Stoxx Europe 50 aufsteigen. Die Änderungen werden zum 18. September erfolgen. Die Deutsche Telekom meldete, dass man bereit sei, Rechte für Basketball-WM Fernsehsendern weiterzuverkaufen. Encavis sichert sich 180 Millionen Euro Zwischenfinanzierung.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
04.09.2023, 07:46