Auch am Donnerstag hat der DAX weiter Federn lassen müssen. Er ging mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 23.057,38 Zählern aus dem Handel. Zum Wochenschluss zeichnet sich aber eine leichte Erholung ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Freitagmorgen 0,7 Prozent höher auf 23.221 Punkte.
Im Blickfeld steht heute insbesondere das Treffen der Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien im schweizerischen Genf. Sie wollen mit ihrem Kollegen aus Teheran über das iranische Atomprogramm verhandeln. Im Fokus steht auch weiterhin ein mögliches Eingreifen der USA in den Nahost-Konflikt. Wie es zuletzt hieß, will US-Präsident Donald Trump innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen werden.
Heute ist zudem großer Verfallstag an den Terminbörsen, sogenannter Hexensabbat. Vom "großen Verfall" oder auch "vierfachen Verfall" sprechen Börsianer, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag verfallen. Tendenziell gibt es hier stärkere Kursausschläge.
Unternehmensseitig dürfte die Aktie von Airbus im Blick bleiben. Während der US-Konkurrent Boeing auf der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris keine neuen Bestellungen vermelden konnte, summieren sich die Aufträge von Airbus auf mehr als 250 Maschinen. Im Blickfeld dürften zudem weiterhin die Rüstungswerte um Rheinmetall, Hensoldt und Renk bleiben. Und auch die Reisebranche steht im Blickfeld. Die Aktien um TUI, Lufthansa & Co leiden unter dem zugespitzten Konflikt im Nahen Osten.
Anleger dürften zudem die Vortagesgewinner und -verlierer im DAX weiter im Blick haben. Sartorius, Siemens Healthineers, Deutsche Telekom, Munich Re und MTU Aero Engines waren hier die einzigen Werte mit positivem Vorzeichen. Zalando, Heidelberg Materials, Adidas, SAP und Commerzbank waren hingegen am DAX-Ende zu finden.
Bitcoin und Gold tendieren weiter seitwärts. Ein Bitcoin kostet am Freitagmorgen 104.509 Dollar. Die Feinunze Gold wird für 3.357 Dollar gehandelt.
In den USA fand am Donnerstag feiertagsbedingt kein Handel statt.
Die wichtigsten asiatischen Märkte haben am Mittwoch morgen keine einheitliche Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 0,01 Prozent. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien notiert hingegen 0,2 Prozent höher. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong kann 0,8 Prozent zulegen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.