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24.01.2022 Carsten Kaletta

Das geht in Österreich und der Schweiz: SMI im Abwärtssog – droht jetzt charttechnisches Ungemach?

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) präsentiert sich zum Start in die neue Woche erneut von seiner schlechten Seite. Bereits die ersten drei Wochen des neuen Jahres lief es für den dortigen Leitindex alles andere als rund. Dabei hatte der SMI am ersten Handelstag 2022 noch einen neuen Bestwert markiert. Droht jetzt weiteres Ungemach?

Im Schweizer Leitindex sind aktuell lediglich drei Werte in der Pluszone. Mit Nestlé, Swiss Life, Swiss Re und Swisscom sind es die sogenannten defensiven Werte (Konsum, Versicherung, Telekommunikation), die zudem mit starken Dividendenzahlungen in diesen unsicheren Zeiten locken. Auch die absoluten SMI-Highflyer des vergangenen Jahres sind am Montag tief im roten Bereich. So verlieren der Luxusgüterhersteller Richemont, der Bau-Chemie-Hersteller Sika und die Vermögensverwaltung Partners Group zwischen zwei und 4,5 Prozent.

Und der SMI ist rein charttechnisch in einer entscheidenden Phase. Kurzer Rückblick: Nachdem der Schweizer Leitindex am 18. November ein Rekordhoch bei etwa 12.635 Punkten erreichen konnte, ging es im Anschluss bis auf 12.055 Punkte herunter. Das stellte jedoch kein charttechnisches Problem dar, da der übergeordnete, im November 2020 begonnene, Aufwärtstrend weiterhin intakt gewesen ist – und aktuell im Bereich zwischen 12.020 und 12.030 Punkte verläuft.

Von da aus ging es steil nach oben und am 4. Januar 2022 markierte der SMI seinen bisherigen Rekordwert in Form eines Verlaufshochs bei 13.001 Punkten. Mit dem jüngsten Rutsch bis in den Bereich des langfristigen Aufwärtstrends bei 12.020 bis 12.030 Punkten ist die Welt derzeit (gerade) noch in Ordnung.

Der SMI verliert am Montag rund 1,8 Prozent und notiert bei 12.020 Punkten.

Godmode Trader
SMI-Chart

Der SMI ist in einer gefährlichen Lage. Hält auf Schlusskurs-Basis weder die Unterstützung bei 12.050 noch der Support im Bereich der 12.000er-Marke, drohen weitere Abgaben bis in den Bereich von 11.800 Punkten. Das Chartbild würde sich erst wieder vollends aufhellen, wenn der Index das November-Hoch bei etwa 12.635 überwinden kann.

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