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07.03.2023 Markus Bußler

Powell schürt Zinsangst: US-Indices weiter tief im Minus

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Die Angst vor schneller steigenden Zinsen setzte den US-Börsen weiter zu. at die US-Börsen am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Der Leitindex Dow Jones Industrial sackte nach vier Gewinntagen in Folge um 1,64 Prozent auf 32.884,69 Punkte ab. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,47 Prozent auf 3988,89 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,06 Prozent auf 12 172,61 Punkte nach unten.

Die Aussicht auf ein entschiedeneres Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation verschreckte die Anleger: "Die jüngsten Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet, daher wird der Zinsgipfel wahrscheinlich höher ausfallen als bisher angenommen“, sagte der Vorsitzende der US-Notenbank Fed Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. „Wenn die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten sollte, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen.“ Er wiederholte zudem die Aussage, dass weitere Anhebungen angemessen seien.

„Die Äußerungen des Fed-Chefs erhöhen das Maß an Unsicherheit über die US-Leitzinsentwicklung in den kommenden Monaten", schrieb Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. Auf der jüngsten Zinssitzung vom 1. Februar schien die Botschaft noch relativ klar gewesen zu sein, dass es nun mit "kleineren" Schritten von 0,25 Prozentpunkten weiter zum ultimativen Zielpunkt gehe. Der unerwartet robuste Start der US-Wirtschaft ins neue Jahr und neue Zweifel an einer zügigen Entspannung in puncto Inflation hätten jedoch den Handlungsdruck auf die Währungshüter wieder erhöht.

Im Dow notierten fast alle Aktien im Minus. Am Index-Ende knickten Goldman Sachs und JPMorgan um jeweils drei Prozent ein. Den Banken half die Aussicht auf höhere Erträge in einem Umfeld weiter steigernder Zinsen nicht. Es überwog die Furcht vor den negativen Konsequenzen höherer Zinsen für die Gesamtwirtschaft, da sich in einem solchen Umfeld Investitionen und Kredite verteuern. Damit könnte das Wachstum abgewürgt werden, was wiederum die Fähigkeit einschränkt, Bankkredite zu bedienen.

Unter den weiteren Einzelwerten hatten die Anteilscheine von Snap im frühen Handel noch an ihren Kurssprung vom Montag angeknüpft, büßten aber in dem schwachen Umfeld einen Großteil ihrer Gewinne wieder ein. Zuletzt stand noch ein Plus von knapp ein Prozent zu Buche. In den USA verstärken sich die Bemühungen, den chinesischen Wettbewerber Tiktok zu verbieten. Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Senats hatte am Sonntag dem Fernsehsender Fox News gesagt, dass er in dieser Woche einen Gesetzentwurf zum Verbot chinesischer Technologie einbringen wolle. Das Ansinnen von Mark Warner richtet sich auch gegen Tiktok, das sich im Besitz des chinesischen Internet-Technologieunternehmens Bytedance befindet. Snap betreibt die Foto-App Snapchat.

Die Aktien von Nutanix sackten um 7,5 Prozent ab. Der Cloud- und Datencenter-Anbieter hatte die Veröffentlichung eines Berichts zur Geschäftslage verschoben. Das überschatte gute Ergebnisse und einen starken Ausblick, schrieben Analysten.

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