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29.01.2014 Stefan Sommer

DAX weitere Erholung wird erwartet: Yahoo, Amgen, Air Berlin, Wacker Chemie, Daimler, Deutsche Bank im Fokus

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Deutsche Bank

Der DAX dürfte seine Erholung am Mittwoch fortsetzen. Der Broker IG erwartete den deutschen Leitindex am Morgen 0,93 Prozent höher bei 9494 Punkten. Antreiben dürften in erster Linie die positiven Vorgaben aus Übersee, sagt IG-Marktstratege Stan Shamu. Nach den jüngsten Turbulenzen an den Währungsmärkten der Schwellenländer hätten die asiatischen Börsen positiv auf die massive Zinserhöhung der türkischen Notenbank reagiert. Der Future auf den Dow Jones Industrial reagierte ebenfalls positiv und stieg seit dem Xetra-Schluss am Dienstag um 0,69 Prozent. Das Ereignis des Tages wird die Entscheidung der US-Notenbank Fed am Abend deutscher Zeit über eine weitere Verringerung ihrer monatlichen, milliardenschweren Anleihekäufe. Die meisten Volkswirte halten eine Drosselung um weitere zehn Milliarden US-Dollar für wahrscheinlich. Am Morgen steht hierzulande noch das GfK-Konsumklima auf der Agenda. Auf Unternehmensebene ist zu beachten, dass Siemens und Balda am Mittwoch ex Dividende gehandelt wird. Der Elektrokonzern schüttet 3,00 Euro und der Spezialist für Kuststoffsysteme 1,50 Euro je Anteil an die Aktionäre aus.

Yahoo: Aktieknickt ein – die Gründe

Auch anderthalb Jahre nach ihrem Amtsantritt kämpft Yahoo -Chefin Marissa Mayer mit Problemen bei dem Internet-Pionier. Im Schlussquartal setzte sich der Rückgang der wichtigen Werbeeinnahmen fort. Yahoo büßte insbesondere bei den grafischen Anzeigen ein, den sogenannten Bannern. Die Börsianer waren unzufrieden. Nachbörslich fiel die Aktie am Dienstag um vier Prozent.

Amgen-Aktie: Biotech boomt ohne Ende

Der weltweit größte Biotechkonzern Amgen hat im vierten Quartal dank besserer Medikamentenverkäufe den Gewinn kräftig gesteigert. Unter dem Strich blieben mit 1,02 Milliarden US-Dollar 30 Prozent mehr hängen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) übertraf mit 1,82 Dollar zudem die Prognosen von Experten, die nur 1,69 Dollar erwartet hatten. Der Umsatz legte um 13 Prozent auf 5,01 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auch hier hatten Analysten mit weniger gerechnet.

Air Berlin-Aktie: Knipsen die Fluglotsen das Licht aus?

Aufgrund des Fluglotsen-Streiks in mehreren europäischen Ländern erwartet die Fluggesellschaft Air Berlin für Mittwoch und Donnerstag Verspätungen bei einigen ihrer Maschinen. Gestrichen wurde bisher kein Flug, sagte eine Sprecherin am Dienstagabend der Nachrichtenagentur dpa. Am Mittwoch sei mit vereinzelten Verspätungen bei Italien-Flügen von bis zu drei Stunden zu rechnen, am Donnerstag bei Flügen nach Spanien und Portugal, die durch den französischen Luftraum gehen. Auch Verbindungen nach Frankreich seien betroffen.

Wacker-Chemie-Aktie: Solar-Sondereinnahmen beflügeln

Die Aktie von Wacker Chemie ist am Dienstagabend bei Lang & Schwarz um 2,69 Prozent über ihren Xetra-Schluss gesprungen. Der Spezialchemiekonzern kann wegen der Auflösung eines Liefervertrags für Solar-Silizium einen millionenschweren Sonderertrag verbuchen. Das MDax-Unternehmen wird den Kunden weiter mit hochreinem Polysilicium für die

Deutsche Bank: Heute großer Tag - für Jain egal

Heute ist ein sehr wichtiger Tag für die Deutsche Bank: Auf der Bilanzpressekonferenz werden Detail zum schwachen Q4 und Aussagen zum laufenden Jahr erwartet. Für Co-CEO Anshu Jain wird sich die Bedeutung des Tagesgeschäfts dennoch relativieren. Am Sonntag wurde sein langjähriger Weggefährte William Broeksmit tot in seiner Londoner Wohnung gefunden. Der Amerikaner hat Presseberichten zufolge Abschiedsbriefe hinterlassen – unter anderem "persönliche, freundschaftliche" (Bloomberg) an Jain - und Selbstmord begangen. Broeksmit war vor zwei Jahren als Risikovorstand im Gespräch, wurde mangels Führungserfahrung aber von der Bafin abgelehnt.

Daimler: Produktionschef geht – Verkaufssignal für die Aktie?

Es war nur ein kurzes Gastspiel: Nach nicht einmal einem Jahr im Amt verlässt Produktionschef Andreas Renschler überraschend den Stuttgarter Autobauer Daimler. Renschler werde seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung ruhen lassen, hieß es in einer Mitteilung. Keine guten Nachrichten für Daimler, schließlich galt Renschler als möglicher Nachfolger für Daimler-Chef Dieter Zetsche.

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