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06.12.2013 Jochen Kauper

DAX: Warten auf den US-Arbeitsmarktbericht – zudem im Fokus: Deutsche Bank, Dialog, E.on, Constantin Medien

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DAX


Für den deutschen Aktienmarkt zeichnet sich vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts ein freundlicher Handelsstart ab. Der Broker IG taxierte den DAX am Freitagmorgen 0,12 Prozent höher bei 9096 Punkten. Nach seinem rasanten Anstieg seit Anfang September hatte der deutsche Leitindex in den vergangenen drei Tagen einen Korrekturkurs eingeschlagen. Ein Grund dafür sind wieder aufgeflammter Sorgen über eine Drosselung der Billiggeldpolitik der US-Notenbank. Die Fed macht ihre Geldpolitik insbesondere von der Arbeitsmarktentwicklung abhängig. Entsprechend gespannt warten die Anleger auf den US-Arbeitsmarktbericht am frühen Nachmittag.
Börsianern zufolge halten sich viele Anleger vor dieser wichtigen Veröffentlichung weiter zurück. Die Vorgaben aus Übersee sind durchwachsen: Während der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss am Donnerstag moderat zulegte, fanden die Börsen Asiens keine einheitliche Richtung.


Constantin Medien ziehen an
Nach einem umfangreichen Deal mit Sky Deutschland machen die Papiere von Constantin Medien einen Sprung nach oben gemacht. Bei Lang & Schwarz notierten die Papiere mit 1,84 Euro mehr als 20 Prozent über dem Xetra-Schluss von 1,509 Euro. Der MDax-Konzern Sky Deutschland steigt beim TV-Sender Sport1 ein und übernimmt gut ein Viertel der Anteile der Tochter des Medien- und Filmkonzerns. Zugleich kauft der Bezahlsender die Produktionsfirma Plazamedia - insgesamt lässt sich Sky das Geschäft 57,5 Millionen Euro kosten. Analyst Harald Heider von der DZ Bank kommentierte, selbst bei konservativer Schätzung des Werts der Sport1-Anteile sei Constantin günstig bewertet.

Deutsche-Bank-Aktie: Böse abgerutscht
Die Aktie der Deutschen Bank ist am Donnerstag unter die wichtige Marke von 34 Euro gefallen. Der Kampf um den Aufwärtstrend geht weiter. Amit Goel, Analyst bei Credit Suisse, ist optimistisch, dass der Titel bald Fahrt aufnimmt. Goel hat die Einstufung für Deutsche Bank nach einer Strafzahlung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 41 Euro belassen. Sollte die Aktie die Keilformation nach unten verlassen, droht weiteres Rückschlagspotenzial. Fundamental hat sich indes nichts geändert. Die Aktie ist nach wie vor zu günstig bewertet. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert bei 47 Euro. Allerdings wird es lange dauern, bis die Aktie ihre Unterbewertung abgebaut haben wird. Geduldige kaufen und setzen den Stopp bei 29 Euro.

E.on: Mehre Marken gefallen
Von der Nachrichtenseite hatten E.on-Anleger eigentlich eine ruhige Woche. Einzig die Aussage des Konzernchefs Johannes Teyssen zur Wende der Energiewende sorgten für Aufregung. Zudem hat E.on die Catering-Tochter Arena One an die österreichische Cateringgesellschaft DO & CO verkauft. Arena One ist er für die gastronomische Versorgung der Münchner Allianz Arena sowie des Münchner Olympiaparks zuständig. Angesichts eines Umsatzes von 68 Millionen Euro ist der Deal für Anleger aber zu vernachlässigen. Spannender ist die neue Chartsituation. Im Laufe der Woche ist die Aktie von Über 14,30 Euro auf bis zu 13,43 Euro gefallen. Dadurch hat sie gleich mehrere wichtige Chartmarken unterschritten. Charttechnisch haben die Bären bei E.on nun ganz klar die Oberhand. Bei der Aktie ist nach wie vor zu viel Negatives eingepreist.

Dialog Semiconductor: Commerzbank sieht noch reichlich Potenzial
Gute Nachrichten für die Anleger von Dialog Semiconductor. Analyst Thomas Becker von der Commerzbank stufte die Aktie zuletzt weiter mit „zukaufen“ ein. Das Kursziel hat der Experte ebenfalls bestätigt. Unverändert lautet es 16 Euro. Das sind immerhin gut 15 Prozent mehr als der aktuelle Kurs.
Becker verweist unter anderem darauf, dass die Kooperation von Apple und China Mobile offenbar perfekt ist. Noch liege der Marktanteil des iPhones in China unter zehn Prozent. Das könne sich mit einem Zugang zu den 745 Millionen Kunden von China Mobile ändern. Für Dialog Semiconductor ist das von Bedeutung, weil Apple einer der wichtigsten Kunden des Chipherstellers ist.

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