++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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29.12.2014 Maximilian Steppan

DAX fährt nach Wahl in Griechenland Achterbahn: Daimler, Kontron, Gazprom, Infineon, Schweizer Electronic, Cancom, Lanxess, Deutsche Bank, HeidelbergCement, Gilead Sciences, Dt. Lufthansa, Gerry Weber im Fokus

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Der DAX ist am Montag in der verkürzten letzten Handelswoche des Jahres nach einem schwachen Handelsstart nach dem Scheitern der griechischen Präsidentschaftswahl kurzzeitig sogar unter die Marke von 9.800 Punkten gefallen. Am Nachmittag erholte sich der deutsche Leitindex aber wieder und ging bei 9.927 Punkten nahezu unverändert aus dem Handel.

Nachdem die Wahl in Griechenland auch im dritten Anlauf missglückte, müssen laut Verfassung vorgezogene Parlamentswahlen bis Anfang Februar stattfinden. Bei diesem Urnengang könnte dann die europakritische Opposition Umfragen zufolge als Sieger hervorgehen. Damit könnte dem angeschlagenen Euroland wieder ein Rückfall in alte Krisenzeiten drohen - mit entsprechenden Konsequenzen auch für den deutschen Aktienmarkt.

Mit dem Bekanntwerden der Nachrichten aus Griechenland, hat die Volatilität im DAX zwar schlagartig zugenommen. Dennoch bleibt aus charttechnischer Sicht vorerst alles beim Alten. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob der heimische Leitindex die zentrale Widerstandszone bei 9.910 bis 10.093 Punkten überwindet oder noch einmal kräftiger korrigiert.

Schweizer Electronic: Mit Infineon inside auf Rekordfahrt – Favorit für 2015

Schweizer Electronic hat die Grundlage für nachhaltiges Wachstum in den nächsten Jahren gelegt. Zudem hat mit dem Chip-Riesen Infineon ein starker Partner eine Beteiligung aufgebaut. Der Small Cap dürfte im Jahr 2015 kräftig durchstarten.

Börsengänge 2015: Was kommt nach Zalando und Rocket Internet?

Die seit mehreren Jahren kaum getrübte Börseneuphorie ermutigt viele Unternehmen zum Gang aufs Parkett. Im Jahr 2014 entschieden sich hierzulande unter anderem der Online-Modehändler Zalando, die Beteiligungsfirma Rocket Internet oder der Autozulieferer Hella für einen Börsengang (IPO). Wer wird 2015 den Schritt in die Börsenwelt wagen? Darunter könnten auch Unternehmen sein, die zuletzt zurückgeschreckt sind.

Chart-Check Infineon: Neues Kaufsignal in Sicht

Die Papiere des Halbleiterherstellers Infineon haben zuletzt den staken Widerstandsbereich bei 8,50 Euro überwunden. Damit dürften nun neue Käufer angelockt werden. Ein Ende des Aufwärtstrends ist noch nicht in Sicht. Einige Analysten rechnen in Zukunft mit zweistelligen Kursen.

Daimler–Aktie: Hartnäckiger Widerstand voraus

Die Analysten sind sich einig: Die Daimler-Aktie hat nach wie vor Potenzial. Vor wenigen Tagen erneuerte Marc-Rene Tonn von Warburg Research seine Kaufempfehlung für das Papier des Autobauers. Sein Kursziel lautet 80 Euro. 2015 sollte der Lkw-Bereich eine stabile Marge erwirtschaften. Tonns Schätzung sei aber eher konservativ, da mit einer weiterhin starken Nachfrage aus den USA zu rechnen sei, ebenso wie mit einer möglichen leichten Erholung in Europa. Die Marke Mercedes Benz dürfte ihre Margen 2015 erneut steigern.

Chart-Check Kontron: Die Bullen sind zurück – jetzt zählt es

Die Kontron-Aktie war seit rund einem Jahr in einem Abwärtstrend gefangen. Mit dem Ausbruch über den langfristigen Abwärtstrend hat sich die charttechnische Situation zuletzt aufgehellt. Über der 5,50-Euro-Marke rückt das alte 2-Jahres-Hoch in den Fokus.

Gazprom: Die Kasse klingelt

Gazprom kann sich über einen weiteren Geldregen freuen: Denn die Ukraine hat kürzlich auch die zweite Tranche der vereinbarten Schuldentilgung nach Moskau überwiesen. Demnach wurden nun weitere 1,65 Milliarden Dollar gezahlt. Laut Gazprom-Angaben schuldete die Ukraine dem Energieriesen zwischenzeitlich rund fünf Milliarden Dollar.

Cancom–Aktie: Angriff auf das Allzeithoch

Die Cancom-Aktie kämpft mit dem hartnäckigen Widerstand bei 35 Euro. Wird dieser überwunden, ist im Anschluss der Weg bis 37,50 Euro frei. Ein freundlicher Gesamtmarkt vorausgesetzt, kann das Papier im ersten Quartal 2015 durchaus das Hoch bei 39,77 Euro angreifen. Die Analysten jedenfalls bleiben für die Aktie optimistisch.

Erneute Hiobsbotschaft: Lanxess vor schwierigem Jahr

Die Situation bei Lanxess ist nach wie vor kritisch. Der Spezialchemiekonzern zählt seit Monaten zu den schwächsten Werten im DAX und auch in naher Zukunft ist keine Besserung in Sicht. Konzernchef Matthias Zachert stimmt die Anleger vielmehr weiter auf schwierige Zeiten ein.

Deutsche Bank: Jahr der Entscheidung

Für Anshu Jain ist 2015 ein besonderes Jahr. Der Co-Chef der Deutschen Bank feiert sein 20-jähriges Firmenjubiläum. Allerdings hatte sich Jain 1995 bestimmt nicht träumen lassen, dass er derart unter Druck stehen würde. Er und Fitschen müssen den Laden endlich wieder flott kriegen.

HeidelbergCement: Milliarden-Deal abgeschlossen – Aktie stabil

HeidelbergCement zählt am Montag zu den stabilsten Werten im DAX. Der nachhaltige Ausbruch ist der Aktie allerdings nach wie vor nicht gelungen. Seit beinahe zwei Jahren pendelt der Titel inzwischen im Seitwärtstrend. Am Montag liefert der Abschluss eines Milliarden-Deals neuen Schwung.

Gilead Sciences: Absturz als Kaufchance?

Die Gilead Sciences-Aktie ist in den Tagen vor Weihnachten zeitweise um fast 20 Prozent abgestürzt. Dafür hat die Ankündigung des amerikanischen Pharmadienstleisters Express Scripts gesorgt, der künftig exklusiv ein gerade zugelassenes Medikament des Wettbewerbers Abbvie an seine Kunden vertreiben will.

Deutsche-Lufthansa-Aktie: Analysten sehen 35 Prozent Kurspotenzial

Die Aktien der Deutschen Lufthansa sind im vergangenen Jahr unter die Räder gekommen. Zahlreiche Pilotenstreiks und eine damit verbundene Gewinnwarnung haben der Fluggesellschaft deutlich zugesetzt. Die Analysten sehen dennoch Potenzial für die Aktie.

Gerry Weber nach der Übernahme: Aktie im Rallyemodus!

Am Montag führt die Aktie von Gerry Weber die Gewinnerliste im MDAX erneut deutlich an. Nach wie vor profitiert der Konzern von der angekündigten Übernahme des Konkurrenten Hallhuber. Zudem sorgte eine klare Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg für Freude bei den Anlegern.

(Mit Material von dpa-AFX)

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