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Agnico Eagle: Cashmaschine mit Luxusproblem

Agnico Eagle: Cashmaschine mit Luxusproblem
Foto: Agnico Eagle
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Markus Bußler 11.08.2025, 09:21 Markus Bußler

Die Zahlen lesen sich einmal mehr beeindruckend: 866.029 Unzen Gold zu Kosten von 1.289 Dollar je Unze hat der mittlerweile zweitgrößte Goldproduzent Agnico Eagle im zweiten Quartal produziert. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,94 Dollar. Damit hat Agnico einmal mehr die Analystenschätzungen übertroffen.

Doch die eigentliche Zahl, die Anleger begeistern sollte: 1,3 Milliarden Dollar. Das ist der Free-Cashflow, den Agnico allein im zweiten Quartal erwirtschaftet hat. Damit gelang der Sprung in eine Netto-Cashposition. Rechnet man das hoch, dann könnte Agnico Eagle das Jahr mit einer Netto-Cashposition jenseits von 2,0 Milliarden Dollar abschließen. Doch was tun mit all dem Cash? CEO Ammar Al-Joundi hatte kürzlich bereits gesagt, man werde keine fragwürdigen Übernahmen tätigen, sondern das Geld lieber den Aktionären zugutekommen lassen. Das Aktienrückkaufprogramm soll im zweiten Halbjahr noch einmal intensiviert werden.

Doch das kann nur eine Teillösung sein. Natürlich sind Dividenden und Aktienrückkäufe wichtig. Doch genauso wichtig ist Wachstum. Sicherlich hat Agnico die Fähigkeit, organisch zu wachen. Durch den Ausbau der Detour-Lake-Mine zum Beispiel. Doch auch Agnico weiß: Um Zukäufe wird man nicht herumkommen. Das gilt umso mehr, als man sich sicherlich unternehmensintern Gedanken darüber macht, ob man weiterhin fast ausschließlich auf den Goldsektor setzen will. Die Konkurrenz wie Barrick oder auch Newmont haben in den vergangenen Jahren stärker in den Kupfersektor investiert oder tun dies gerade. Ist das auch für Agnico ein gangbarer Weg? Erste Anzeichen gibt es. So ist Agnico bei dem Kupferjunior ATEX Resources eingestiegen. Mit Teck zusammen hat man ein Joint-Venture mit Namen San Nicolas in Mexiko. Allerdings ist San Nicolas als Tagebaubetrieb konzipiert, die Genehmigungslage bei Tagebau-Projekten in Mexiko ist aber nach wie vor schwierig.

Agnico hat ein Luxusproblem: Der Cashflow ist gewaltig, die Netto-Cashposition wird von Quartal zu Quartal deutlich ansteigen. Das Unternehmen muss sich ein stückweit neu erfinden. Gut möglich, dass man in andere Rohstoffe expandiert, um sich etwas unabhängiger von den Zyklen bei Gold zu machen. Doch die Anleger werden dabei nicht vergessen und sollen beteiligt werden. Die Agnico-Aktie hat einen irren Lauf hinter sich. Auch wenn spekulativere Werte zuletzt etwas besser gelaufen sind, bleibt Agnico ein Basisinvestment. Auch mit Blick auf eine potenzielle Dividendenerhöhung. Welche Aktien in den kommenden Wochen und Monaten die Agnico-Aktie outperformen dürften, erfahren Sie bei Goldfolio, Ihrem Börsendienst für Gold- und Silberaktien

Agnico Eagle Mines (WKN: 860325)

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