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Commerzbank: Wie viel Euphorie ist noch gerechtfertigt?

Commerzbank: Wie viel Euphorie ist noch gerechtfertigt?
Foto: ROPI/Salmoirago/Fotogramma/picture alliance/dpa
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Fabian Strebin 21.08.2025, 10:46 Fabian Strebin

Die Commerzbank-Aktie hat die Marke von 40,00 Euro scheinbar fest im Blick. Im Intradayhandel steigt die Notierung vormittags erneut an. Für Anleger ist aber nicht die Frage, wann die 40,00-Euro-Marke geknackt wird, entscheidend, sondern etwas anderes.

Immer höher steigt der Commerzbank-Kurs und mit ihm nimmt die Performance im laufenden Jahr bald schwindelerregende Werte an. Um rund 137 Prozent hat die Aktie seit Jahreswechsel zugelegt, die französische Société Générale ist damit klar auf den zweiten Platz verwiesen worden.

Dabei führte die Großbank im Frühjahr länger die Riege der europäischen Peers an, mit einem Plus von 115 Prozent ist sie aber nun klar zurückgefallen. Bei der Commerzbank treiben Anleger die Papiere mit der Aussicht auf eine Übernahme durch die UniCredit immer weiter an. Doch wann und ob diese kommt, ist weiterhin ungewiss.

Die Commerzbank hat innerhalb von zwölf Monaten rund 200 Prozent an Wert gewonnen, dementsprechend ist die Marktkapitalisierung stark angestiegen. Sie belief sich zum Einstieg der Italiener im September auf etwas über 18 Milliarden Euro. Derzeit steht sie bei 41,5 Milliarden Euro. Aber auch die UniCredit hat seit letztem September ihre Börsenbewertung stark ausgedehnt.

Statt damals rund 70 Milliarden Euro bringt sie heute rund 107 Milliarden Euro auf die Waage. Da eine Übernahme zum Großteil wohl in Aktien bezahlt werden würde, ist das von Relevanz. Allerdings ist fraglich, wie CEO Andrea Orcel bei diesen Werten die intern angepeilte Rendite bei der Commerzbank erzielen will.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Commerzbank-Aktie ist mittlerweile teuer, kommt es nicht zu einer Übernahme durch die UniCredit, drohen herbe Kursrückschläge. Daher ist von einem Neueinstieg aktuell abzusehen. Investierte Anleger ziehen den Stopp auf 29,00 Euro nach und können über Teilverkäufe nachdenken.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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