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Commerzbank am DAX-Ende: Das ist der Grund

Commerzbank am DAX-Ende: Das ist der Grund
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Fabian Strebin 10.03.2025, 10:46 Fabian Strebin

Zum Beginn der neuen Woche eröffnet der DAX schwächer. Auffällig ist, dass sich auf den hinteren Plätzen im Index Werte tummeln, die noch letzte Woche stark zulegen konnten. Neben der Deutschen Bank gehört dazu auch die Commerzbank.

Die Ankündigung einer Änderung der Schuldenbremse in Deutschland und eines 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens für Infrastruktur haben den DAX letzte Woche in Feierlaune versetzt. Dabei konnten neben Infrastrukturpapieren auch Finanzwerte stark profitieren. Die Aktie der Commerzbank wurde weiter über die Marke von 20,00 Euro nach oben geschoben.

Allerdings ist der Weg zu neuen Milliardenschulden nicht so einfach. Denn um ein Sondervermögen für Infrastruktur durchzusetzen und die Verteidigungsausgaben über einem Prozent der Wirtschaftsleistung von der Schuldenbremse auszunehmen, ist eine Grundgesetzänderung nötig. Diese wäre realistischerweise nur im alten Bundestag noch möglich – und das nur mit Hilfe der Grünen. Denn Union und SPD brauchen eine Zweidrittelmehrheit.

Doch in den vergangenen Tagen haben die Grünen Forderungen für ihre Zustimmung gestellt, was die Hoffnung auf einen deutlichen Konjunkturimpuls etwas gedämpft hat. Die Börse verarbeitet das heute, weshalb auch die Commerzbank-Aktien abgeben müssen.

Alleine charttechnisch ist ein Rücksetzer nach der scharfen Beschleunigung der Rallye ohnehin kein Beinbruch. Das ist für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nur gesund. Das letzte Wort dazu, wie es mit dem Sondervermögen Infrastruktur weitergeht, ist ohnehin nicht gesprochen. Es erscheint unwahrscheinlich, dass die Grünen das Vorhaben komplett blockieren wollen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Der starke Anstieg in der letzten Woche wird heute konsolidiert. Der Rücksetzer im Vormittagshandel sollte nicht überbewertet werden. Was die zukünftige Wirtschaftspolitik angeht und die zukünftige Verschuldung, ist noch viel offen. Die Hoffnung auf einen Aufschwung besteht hingegen weiterhin. Investierte bleiben dabei.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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