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Walmart: Stellenabbau und KI-Kooperation mit Microsoft

Walmart: Stellenabbau und KI-Kooperation mit Microsoft
Foto: NurPhoto/Kontributor/GettyImages
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Julian Weber 22.05.2025 Julian Weber

Fauxpas auf der Entwicklerkonferenz von Microsoft: Neta Haiby, Sicherheitschefin des Tech-Riesen, leakte versehentlich eine KI-Kooperation mit Walmart. Später wurde bekannt, dass die Einzelhandelskette rund 1.500 Jobs streichen wird, unter anderem um die Effizienz zu steigern. Hängen die beiden Nachrichten zusammen?

Ein vertraulicher Teams-Chat mit brisantem Inhalt wurde versehentlich bei Microsofts Entwicklerkonferenz auf offener Bühne gezeigt. Dadurch wurde bekannt, dass Walmart künftig auf KI-Technologien des US-Konzerns setzen wird. Die Einzelhandelskette wolle „mit Entra Web und AI Gateway loslegen“, hieß es in der Nachricht. Besonders das interne Tool „MyAssistant“, das auf Azure-OpenAI basiert, soll ausgebaut werden. Es hilft laut früheren Informationen beim Erstellen von Texten und dem Zusammenfassen langer Dokumente.

Nur wenig später berichtete Reuters, dass Walmart rund 1.500 Stellen streichen will. Betroffen sind vor allem die globale Technologie, die digitale Bestellabwicklung und die Werbesparte Walmart Connect. Laut CTO Suresh Kumar zielt der Umbau darauf ab, Entscheidungen zu beschleunigen und Reibungsverluste in Abläufen zu beseitigen. Parallel sollen aber auch neue Stellen entstehen.

Hängen Stellenabbau und Microsoft-Kooperation zusammen?

Ob es einen direkten Zusammenhang zwischen der KI-Kooperation und dem Stellenabbau gibt, steht nicht fest. Aus den Aussagen lässt sich keine direkte Verbindung knüpfen, ist jedoch naheliegend. Die Einführung intelligenter Systeme könnte repetitive Tätigkeiten überflüssig machen oder neue Qualifikationen erfordern. Hinweise auf diesen strategischen Wandel liefert zumindest die interne Kommunikation.

Walmart (WKN: 860853)

Walmart stellt seine Prozesse zunehmend auf Effizienz um und wird so Einsparungen vornehmen. Damit dürfte der Konzern seine Profitabilität weiter steigern oder zumindest die Effekte der US-Importzölle, die im ersten Quartal auf die Zahlen durchschlugen, mindern. Für das Gesamtjahr ist das Management dagegen weiterhin optimistisch. Grundsätzlich ist Walmart ein spannendes Unternehmen. Doch aufgrund der ambitionierten Bewertung (2025er-KGV: 37) und dem Fakt, dass die Aktie im Aktien-Duell gegen Amazon unterlag, bleiben Anleger an der Seitenlinie. Microsoft ist dagegen eine klare Kaufempfehlung des AKTIONÄR, ebenso die Amazon-Aktie.

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