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Anthropic offenbar vor Mega-Börsengang – Kampfansage an OpenAI

Anthropic offenbar vor Mega-Börsengang – Kampfansage an OpenAI
Foto: Anthropic
Microsoft Corp. -%
Jan-Paul Fóri 03.12.2025, 09:19 Jan-Paul Fóri

Im KI-Sektor jagt ein Deal den nächsten. Nun gibt es das nächste heiße Gerücht: Dem vernehmen nach plant Anthropic, der Entwickler des KI-Chatbots Claude und schärfste Konkurrent von OpenAI, einen der größten Börsengänge jemals. Wie die Financial Times berichtet, schmiedet der KI-Gigant Pläne für ein Listing bereits im kommenden Jahr.

Die Details des Berichts haben es in sich: Anthropic soll bereits die renommierte Anwaltskanzlei Wilson Sonsini engagiert haben – ein klares Signal, denn diese Kanzlei hat bereits Tech-Giganten wie Google, LinkedIn und Lyft an die Börse gebracht. Zudem sollen erste, informelle Gespräche mit großen Investmentbanken laufen.

Doch damit nicht genug: Parallel zu den IPO-Vorbereitungen plant Anthropic eine weitere private Finanzierungsrunde, die die Bewertung des Unternehmens auf schwindelerregende über 300 Milliarden Dollar katapultieren könnte. Dieser Schritt wird von den Tech-Schwergewichten Microsoft und Nvidia gestützt, die zusammen bereits 15 Milliarden Dollar zugesagt haben sollen (DER AKTIONÄR berichtete). Erst kürzlich wurde Anthropic nach deren Investments auf bis zu 350 Milliarden Dollar geschätzt.

Wer schafft es zu erst an die Wall Street?

Mit diesen Plänen eröffnet Anthropic den direkten Angriff auf den Erzrivalen OpenAI. Während bei OpenAI ebenfalls seit Langem über einen Börsengang spekuliert wird, trat deren Finanzchef zuletzt auf die Bremse und sprach von keinen kurzfristigen Plänen. Zuvor hatte ein spektakulärer Aktienverkauf von Papieren im Wert von 6,6 Milliarden Dollar bei einer Bewertung von 500 Milliarden Dollar für Aufsehen gesorgt. Anthropic scheint nun diese Zögerlichkeit auszunutzen, um die Initiative an sich zu reißen und als erster reiner KI-Champion an der Börse zu glänzen.

Der ultimative Test für den KI-Sektor

Ein Börsengang dieser Größenordnung wäre der ultimative Test für den Appetit der Anleger. Es wird sich zeigen, ob die Wall Street bereit ist, Milliarden in ein hoch-bewertetes, aber noch verlustreiches KI-Unternehmen zu pumpen, oder ob die Sorgen vor einer KI-Blase überwiegen.

Ein Sprecher von Anthropic gab sich gegenüber der Financial Times gewohnt zurückhaltend und erklärte, es sei "übliche Praxis" für ein Unternehmen dieser Größe, so zu agieren, als wäre es bereits börsennotiert. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. Doch die Zeichen für einen Börsengang verdichten sich.

Die strategischen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Erst kürzlich wurde mit Krishna Rao ein ehemaliger Airbnb-Manager angeheuert, der maßgeblich am erfolgreichen Börsengang des Unterkunftsvermittlers im Jahr 2020 beteiligt war. Ein weiterer klarer Hinweis, dass es Anthropic ernst meint.

Anthropic wird möglicherweise zum spannendsten Tech-IPO des Jahres 2026. Der Börsengang dürfte insbesondere den größten Geldgebern Amazon, Microsoft und Nvidia in die Karten spielen. Vorerst bleiben die IPO-Pläne jedoch nur heiße Gerüchte, und Anleger müssen sich in Geduld üben. Mehr zu Nvidia und weiteren Tech-Aktien lesen Sie in der aktuellen Ausgabe. Diese finden Sie hier. Sichern Sie sich darüber nur noch bis heute, den 3. Dezember um 23:59 Uhr mit dem Code "BLACK20" satte 20 Prozent Rabatt auf das E-Paper-Jahresabo.

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