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08.05.2025, 09:03
Keine Überraschung: Puma ist schwach ins neue Jahr gestartet und rutschte beinahe in die roten Zahlen. Dennoch lagen Umsatz und EBIT leicht über den Erwartungen der Analysten. Zudem bestätigte der Sportartikelhersteller den Ausblick. Für die Aktie geht es am Donnerstag aufwärts.
Der Umsatz legte leicht um 0,1 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro zu – etwas über den Erwartungen der Analysten (2,04 Milliarden Euro). Während das Geschäft in Europa lief (plus 5,1 Prozent), drückten die schwachen Zahlen aus Nordamerika auf die Stimmung: Die Umsätze in Amerika gingen um 2,7 Prozent zurück. In Asien/Pazifik drückte die anhaltende Schwäche in Großchina auf die Erlöse (minus 4,7 Prozent).
Beim Gewinn sieht es deutlich düsterer aus: Das bereinigte EBIT fiel um satte 52 Prozent auf 75,7 Millionen Euro. Die Analysten hatten jedoch mit noch weniger gerechnet (72 Millionen Euro). Inklusive Einmalkosten von 18 Millionen Euro für das Effizienzprogramm „nextlevel“ blieb am Ende nur noch ein operatives Ergebnis von 57,7 Millionen Euro übrig – ein Minus von 63,7 Prozent. Auch die EBIT-Marge rutschte ordentlich ab: Statt den erwarteten 3,2 Prozent waren es nur noch 2,8 Prozent. Unter dem Strich verdiente Puma gerade mal 0,5 Millionen Euro – nach noch 87,3 Millionen Euro im Vorjahr. Die Analysten hatten hier mit deutlich mehr gerechnet (11,5 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug nur noch 0,00 Euro.
Wachstum nach Kategorien
Der Großhandel schwächelte mit einem Minus von 3,6 Prozent, aber das Direct-to-Consumer-Geschäft wuchs um 12 Prozent auf 546,5 Millionen Euro, vor allem getrieben vom starken E-Commerce mit einem Plus von 17,3 Prozent.
Bei den Produktkategorien lief es besonders bei den Schuhen rund: Es stand ein Plus von 2,4 Prozent, dank starker Nachfrage nach Running-, Basketball- und Sportstyle-Modellen, zu Buche. Weniger gefragt waren dagegen Textilien (minus 1,5 Prozent) und vor allem Accessoires (minus 5,7 Prozent) – der Golfsport bremste hier spürbar.
Prognose bestätigt
Trotz des schwierigen Marktumfelds bestätigte Puma seine Jahresprognose. Für 2025 erwartet der Sportartikelhersteller ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBIT für 2025 soll zwischen 520 und 600 Millionen Euro liegen (2024: 622 Millionen Euro). Das „nextlevel“-Programm wird fortgeführt – mit Einmalkosten von bis zu 75 Millionen Euro, aber einem erwarteten positiven EBIT-Effekt von bis zu 100 Millionen Euro.
Die Lage in der Sportartikelbranche ist angesichts der Zollpolitik weiter kritisch. Bei Puma drängt sich noch kein Einstieg auf, die Aktie kämpft mit dem Überwinden des GD50. Favorit im Sektor ist derzeit der US-Sportartikelgigant Nike. Die Chancen für einen Turnaround stehen gut. Seit der Empfehlung in Ausgabe 16/25 Anfang April hat die Aktie gute 15 Prozent zugelegt.
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