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MeinAuto Group: Lange Gesichter statt Glockenläuten

MeinAuto Group: Lange Gesichter statt Glockenläuten
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Benjamin Heimlich 12.05.2021 Benjamin Heimlich

Es hätte ein Highlight der noch jungen Firmengeschichte werden sollen, doch es kam anders. Der Neuwagenhändler MeinAuto Group sagt seinen für Mittwoch geplanten Börsengang ab und verschiebt ihn auf unbestimmte Zeit. Als Grund nennt das Unternehmen das aktuell schwierige Umfeld für Wachstumsunternehmen.

Bis zu 515 Millionen Euro wollten MeinAuto und der Großaktionär HgCapital mit dem IPO einnehmen. Das Unternehmen, das 2018 aus der Fusion des Kölner Start-ups MeinAuto.de, dem Flottenleasing-Unternehmen Mobility Concept und einem Vermittler von gesponserten Fahrzeugen entstanden ist, hätte am oberen Ende der Preisspanne einen Börsenwert von 1,5 Milliarden Euro erreicht.

Wie MeinAuto mitteilte, lege das Unternehmen und der Eigentümer „großen Wert auf eine positive Entwicklung der Aftermarket-Performance nach der Platzierung der Aktien“. Da momentan insbesondere die Technologie- und Wachstumsunternehmen deutlich unter Druck stehen, sieht das Oberhachinger Unternehmen dies nicht mehr gewährleistet.

Wie ungünstig das Marktumfeld insbesondere für Online-Autohändler ist, zeigt ein Blick auf die Konkurrenz: Auto1 hat alleine in dieser Woche in der Spitze fast zehn Prozent an Wert verloren. Das US-Pendant Carvana befindet sich schon seit gut zwei Wochen in einer Abwärtsbewegung und hat seither gut 19 Prozent eingebüßt.

Auto1 (WKN: A2LQ88)

DER AKTIONÄR hatte MeinAuto in der Ausgabe 19-2021 ausführlich beleuchtet und wird die weitere Entwicklung des Unternehmens im Blick behalten.

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