Der US-amerikanische Präsident Donald Trump macht den Weg frei für weitreichende Zölle und hat eine entsprechende Anordnung unterschrieben. Laut dem Staatsoberhaupt der USA soll es sich um wechselseitige Zölle auf Waren aus verschiedenen Ländern handeln. Die Details sollen demnach in den kommenden Monaten final ausgearbeitet werden.
Nach der unterschriebenen Anordnung von Trump und der Ankündigung der Zölle steigt der amerikanische Leitindex, der Dow Jones, auf ein neues Tageshoch.
Wie die Nachrichtenagentur CNBC berichtet, würden die Zölle von Trump die aus den EU-Mitgliedstaaten eingeführten Waren im Wert von rund 600 Milliarden Dollar im Jahr 2024 treffen. Pharmazeutika stünden laut Zolldaten an erster Stelle der Importe aus der EU in die USA, darunter auch beliebte Medikamente zur Gewichtsreduktion, heißt es weiter. Ergo: Novo Nordisk wäre hier mit seinen Appetitzüglern und Diabetes-Medikamenten (Wegovy, Ozempic und Co) betroffen.
Viele Automarken seien ebenfalls stark vertreten, darunter Mercedes, BMW, Volvo, Volkswagen und Ford. Darüber hinaus wurde thematisiert, dass der Möbelhändler Ikea zu den Top-Importeuren in die USA gehöre, was bedeute, dass es Auswirkungen auf die Preise beliebter Einrichtungsgegenstände geben werde. Auch bei Kosmetika, Schmuck, Edelmetalle, Kunst, Wein und Spirituosen bis hin zu Handtaschen seien gemäß der Nachrichtenagentur CNBC Importzölle zu erwarten.
Zölle sind ein Druckmittel von US-Präsident Donald Trump, um eine bessere politische Verhandlungsposition mit anderen Ländern respektive der EU zu erreichen. Wie umfangreich die Zölle auf die jeweiligen importierten Güter ausfallen werden und wann diese final in Kraft treten, lässt sich derzeit nur schwer prognostizieren. DER AKTIONÄR bleibt für Sie am Ball und wird die weiteren Entwicklungen rund um die Zollpolitik von Trump mit Argusaugen verfolgen.