Im schwachen Marktumfeld hat die VW-Aktie ihren Abwärtstrend zuletzt fortgesetzt. Seit dem Hoch im März hat der DAX-Titel bereits rund 35 Prozent an Wert verloren. Europas größter Autobauer muss aber nicht nur an der Börse die Konkurrenz fürchten. Betriebsratschef Bernd Osterloh warnte nun davor, sich auszuruhen.
Vor allem im IT-Bereich müsste Volkswagen mehr investieren, so Osterloh gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. „Wir müssen die Kräfte im Konzern bündeln, wenn wir nicht wollen, dass Google oder der chinesische Alibaba-Konzern irgendwann bei uns Autos bestellen, um sie mit ihren digitalen Systemen auszustatten.“ Es bestehe das Risiko, dass VW die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung nicht meistern könne. Der jetzige Branchenführer wäre dann „auf einmal nur noch Hardware-Lieferant.“
Dieses Problem sollte nicht unterschätzt werden. Auch in der Auto-Branche wird in Zukunft immer stärker mit der Software verdient. „Wir müssen bei Techniken wie dem E-Antrieb, aber gleichzeitig auch beim vernetzten Auto der Zukunft ganz vorne sein. Davon wird unser Unternehmenserfolg abhängen", sagte Osterloh. Dazu müssten die Kompetenzen besser gebündelt werden. Die Pläne des Vorstands, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, seien jedoch der falsche Weg. Es müssen vielmehr zusätzliche Fachleute verpflichtet werden.

Aufmerksam bleiben
Die VW-Aktie ist zuletzt stark unter Druck geraten. Am Freitag notierte der Titel zwischenzeitlich bereits nur noch marginal über dem Stoppkurs des AKTIONÄR bei 165 Euro. Vor einem Neueinstieg sollten Anleger eine Trendwende abwarten. Investierte Anleger bleiben dabei, beachten aber aufmerksam den Stoppkurs.
(Mit Material von dpa-AFX)
Wird Europa wieder brennen?

Autor: Friedman, George
ISBN: 9783864703126
Seiten: ca. 400
Erscheinungsdatum: 27.08.2015
Verlag: Plassen Verlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: Neuerscheinung-Lieferung nach Erscheinen
Weitere Informationen zum Buch und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
Wird Europa wieder brennen? Politologe und Bestsellerautor George Friedman (»Die nächsten 100 Jahre«) mit kühnen und teilweise beängstigenden Thesen zur Zukunft Europas. George Friedman stellt drei Fragen. 1.: »Wie erreichte Europa seine globale Dominanz in politischer, militärischer, wirtschaftlicher und intellektueller Hinsicht?« 2.: »Was lief schief, sodass Europa diese Dominanz zwischen 1914 und 1945 wegwarf?« 3.: »Wird Europa in Zukunft so aussehen wie in der Friedensperiode, die sich an 1945 anschloss, oder wird es zu seinen historischen Fehlern zurückkehren?« Friedman gibt kluge Antworten auf alle drei Fragen – und liefert spannende Denkanstöße zur Sicherung der Zukunft unseres Kontinents.