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Volkswagen: Absatzeinbruch in Russland – was macht die Aktie?

Volkswagen: Absatzeinbruch in Russland – was macht die Aktie?
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 09.09.2014 Jochen Kauper

Der russische Automarkt ist weiter eingebrochen. Der Marktführer Awtowas verkaufte im August 32 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahresmonat, wie die Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) am Montag in Moskau mitteilte. In den Monaten Januar bis August sank der Absatz des für seine Traditionsmarke Lada bekannten Konzerns demnach um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 247 000 Autos. Der französisch-japanische Konzern Renault Nissan hält die Mehrheit an dem Unternehmen. 

Deutlicher Rückgang

Auch Volkswagen spürt die Krise am russischen Automarkt. Der Konzern verkaufte der AEB zufolge im August 34 Prozent weniger Autos in Russland. Der Absatz seit Jahresbeginn sank demnach um 18 Prozent auf knapp 85.000 Autos. Der gesamte russische Automarkt verzeichnete nach Angaben von AEB zwischen Januar und August ein Minus von 12,1 Prozent. Erst Anfang September hatte die Regierung die Abwrackprämie wieder eingeführt, um den Konsum wieder  anzukurbeln.

Volumenhersteller betroffen

Klar ist, dass die Krise in Russland in erster Linie Volumenhersteller wie VW trifft. „Die VW-Skoda-Seat, also die Volumenmarken des VW-Konzerns, haben im Jahre 2013 weltweit 5,882 Millionen Pkw abgesetzt. In Russland wurden davon 4,2 Prozent oder 247.081 Fahrzeuge verkauft. Die größte Russland-Abhängigkeit hat dabei Skoda mit 12,2 Prozent seiner Verkäufe. Insgesamt wäre damit für VW die Russland-Situation tragbar, wenn nicht erheblich in die Ausweitung der Kapazitäten in Russland investiert worden wäre. VW sitzt damit in Russland auf einem Kapazitäts- und Kostenproblem, das die Gesamtsituation des Konzerns belastet“, so Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer.

 

 

Losgelöst

 

Dennoch: Zuletzt hat sich die VW-Aktie deutlich von den Tiefs gelöst.  Die Zahl der positiven Analystenstudien mehren sich. VW-Chef Martin Winterkorn hat längst eingelenkt. Die mickrige Rendite bei der Kernmarke VW von derzeit knapp zwei Prozent soll der Vergangenheit angehören. Genauso wie die Probleme in den USA. Dort sind die Absätze mittlerweile den 17. Monat hintereinander gefallen. Winterkorn hat zudem milliardenschweres Sparprogramm angekündigt. Die Erholungsbewegung kann durchaus bis in den Bereich von 185 Euro führen. Dennoch: Für Neuengagements muss die VW-Aktie erst einen klaren Aufwärtstrend ausbilden. 

 

 

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