Die Unicredit wird morgen ihre Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Mit Spannung erhoffen sich die Marktteilnehmer auch Statements zur Zukunft der Tochter Hypovereinsbank.
Denn wie der Spiegel Mitte Oktober berichtete, prüft der italienische Bankenriese einen Börsengang der deutschen Tochtergesellschaft. Durch die daraus zu erwartenden Einnahmen könnte der Kapitalpuffer der Unicredit noch vor dem nächsten (strengeren) Bankenstresstest durch die EZB erheblich erhöht werden. Die Konzernführung um den Vorstandsvorsitzenden Federico Ghizzoni hatte sich zu dieser Frage bislang noch nicht geäußert.
2013 als Übergangsjahr
Experten gehen indes davon aus, dass die Einnahmen der Unicredit zurückgegangen sein dürften. Auch der bereinigte Gewinn dürfte im traditionell eher schwächeren dritten Quartal mit 169 Millionen Euro unter dem Niveau des zweiten Quartals liegen. Ähnlich wie bei der Commerzbank dürfte auch bei den Italienern das Jahr 2013 eher ein Übergangsjahr sein. 2014 soll sich der Gewinn Analysenprognosen zufolge jedoch knapp verdoppeln. Grund hierfür ist die für das kommende Jahr erwartete konjunkturelle Erholung der Eurozone.
Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der Unicredit weiterhin positiv gestimmt. Sowohl fundamental wie charttechnisch betrachtet bleibt die Aktie ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 4,20 Euro belassen werden.