Nach dem fulminanten Börsengang ist es zuletzt ruhiger geworden um TKMS. Mittlerweile hat sich die Aktie der Marientochter von Thyssenkrupp im Bereich des Ausgabepreises von 60,00 Euro eingependelt. Mit der anstehenden Aufnahme in den MDAX wird noch im Dezember aber ein Meilenstein erreicht.
Ab dem 22. Dezember wird TKMS im MDAX gehandelt. Das entscheidende Kriterium hierfür ist die Marktkapitalisierung in Streubesitz. TKMS und Aumovio, ein weiterer Börsenneuling, sind hier an Gerresheimer und HelloFresh vorbeigezogen, die jeweils in den SDAX absteigen werden. „Wir freuen uns sehr, so kurz nach unserem Debüt an der Deutschen Börse im MDAX aufgenommen zu werden. Das ist ein starkes Signal für unsere Investoren, unsere Kunden und Partner sowie unsere Mitarbeitenden“, so TKMS-CEO Oliver Burkhard.
Positiv äußerte sich auch CFO Paul Glaser. „Über die letzten drei Jahre haben wir unser Unternehmen weiterentwickelt und unsere Performance gesteigert – diese Leistung hat uns zum erfolgreichen Börsengang geführt und wird nun zusätzlich mit der MDAX-Notierung belohnt“, so der Finanzchef. „Für die Zukunft gilt: Wenn wir unser Auftragsbuch verlässlich abarbeiten, sichern wir uns damit eine stabile Rendite, den nötigen Cashflow und eine ausreichende Finanzierung unserer Zukunftsprojekte.“
TKMS wird mit seinem maritimen Portfolio als Rüstungskonzern gehandelt und hat angesichts der geopolitischen Spannungen und weltweit steigender Verteidigungsetats eine hohe Bewertung erfahren. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher mit rund 18,6 Milliarden Euro bei einem erwarteten Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro prall gefüllt – und versprechen somit starkes Wachstum.
TKMS ist nach dem Börsengang zwischenzeitlich über 100 Euro gestiegen. Mittlerweile notiert die Aktie aber wieder im Bereich des Ausgabepreises. DER AKTIONÄR hatte bereits zum IPO auf die auch im Branchenvergleich durchaus anspruchsvolle Bewertung hingewiesen. Die Aktie eignet sich trotz des attraktiven Portfolios von TKMS derzeit lediglich für Trader. Der Blue Chip Rheinmetall bleibt attraktiver.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
04.12.2025, 08:59