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Thyssenkrupp nach dem Zahlen-Abverkauf – was jetzt?

Thyssenkrupp nach dem Zahlen-Abverkauf – was jetzt?
Foto: Tupungato/Shutterstock
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Maximilian Völkl 18.08.2025, 13:49 Maximilian Völkl

Schwache Zahlen haben dem Industriekonzern Thyssenkrupp in der vergangenen Woche zugesetzt. Das Chartbild hat sich deutlich eingetrübt. Zu Wochenbeginn geht es nun auch dank des starken Marktumfelds für Rüstungsaktien zwar wieder nach oben. Doch Anleger sollten nun nicht wieder zu sehr in Euphorie verfallen.

Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis ist Thyssenkrupp im Rahmen der Quartalszahlen mit der Prognose für das Gesamtjahr zurückgerudert. Außerdem gab es beim wichtigen Free Cashflow wieder einmal eine negative Überraschung, nachdem der Barmittelfluss erneut deutlich negativ war.

Das bereinigte EBIT sei etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, kommentierte nun auch Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz die Zahlen. Er nahm deshalb kleinere Anpassungen an den Schätzungen für die Geschäftsjahre bis 2027 vor. Die Einstufung lautet allerdings unverändert „Hold“ mit einem Kursziel von neun Euro, was knapp über dem aktuellen Niveau liegt.

Während es vor allem im Stahl wieder einmal schlecht lief und die Schwäche bei wichtigen Branchen wie Automobil, Maschinenbau und Bau sich auswirkte, blieb die Marinesparte TKMS ein Lichtblick. Hier ging der Gewinn zwar auch zurück, ein starker Auftragseingang macht aber Mut. Vor dem Börsengang, der noch im laufenden Jahr erfolgen soll, ist eine freundliche Entwicklung bei TKMS entsprechend wichtig. Das Marinegeschäft, das von der Rüstungsfantasie in Europa profitiert, dürfte auch hauptverantwortlich dafür sein, dass es mit der Thyssenkrupp-Aktie zu Wochenbeginn wieder aufwärts geht.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Die Zahlen haben gezeigt, dass bei Thyssenkrupp weiter einiges im Argen liegt. Die Abspaltung von TKMS sorgt zwar weiter für Kursfantasie und könnte in den kommenden Wochen zum Kurstreiber werden und verborgene Werte heben. Doch die Restrukturierung beim Stahl und die Probleme beim Cash Flow sind Belastungsfaktoren. Nachdem die Aktie ausgestoppt wurde, drängt sich ein Wiedereinstieg zunächst nicht auf.

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