Im schwächeren Marktumfeld setzt die Aktie von Thyssenkrupp nach der jüngsten Erholung am Mittwoch wieder zurück. Noch lässt die Rückkehr zu zweistelligen Kursen damit zwar auf sich warten. Doch die Nachrichtenlage bleibt gut, nun kooperiert die wichtige Marinetochter mit dem italienischen Schiffsbauer Fincantieri.
Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und Fincantieri wollen gemeinsam U-Boote an die philippinische Marine verkaufen. Das geht aus einer Mitteilung von TKMS hervor. Ein gemeinsames Angebot solle vorgelegt werden.
Zum Verkauf angeboten werden U-Boote der Klasse U212 NFS, die Fincantieri derzeit in Italien für die heimische Marine baut. Aus der Mitteilung geht nicht hervor, wie viele U-Boote angeboten werden. TKMS liefert laut Mitteilung nicht näher genannte Komponenten zu.
TKMS bezeichnet sich als eines der weltweit führenden Unternehmen der Marineindustrie und beschäftigt nach eigenen Angaben rund 8.000 Menschen. Wichtige Werften liegen in Kiel, Wismar und Itajaí (Brasilien).
Spannungen im Südchinesischen Meer
Im Südchinesischen Meer gibt es Spannungen, weil China praktisch das gesamte Meer für sich reklamiert. Das rohstoffreiche Gebiet gilt als wichtige globale Handelsroute. Die Philippinen, aber auch Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei, weisen Ansprüche Chinas zurück.
Die Fantasie rund um TKMS dank des Superzyklus bei Rüstung sowie eine mögliche Abspaltung der Tochter haben Thyssenkrupp zuletzt angetrieben. Eine Konsolidierung der europäischen Werften war in der Vergangenheit ebenfalls bereits ein Thema, eine Zusammenarbeit mit Fincantieri ist vor diesem Hintergrund zu begrüßen: Weitere Aufträge dürften folgen. Thyssenkrupp bleibt interessant. Mehr dazu lesen Sie in der Titelstory der aktuellen Ausgabe 17/25 von DER AKTIONÄR.
Fincantieri wiederum ist Teil des neuen European Defence Index, mit dem Anleger auf 20 spannende Aktien aus der Rüstungsbranche setzen können. Mit dem Indexzertifikat mit der WKN DA0ACA partizipiert man eins zu eins an der Entwicklung des Index, der sich seit dem Tief am Montagmorgen bereits 20 Prozent zugelegt hat. Doch es gibt auch eine breite Palette an Hebelprodukten auf den European Defence Index. Eine Übersicht dazu finden Sie hier.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
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Enthält Material von dpa-AFX